"Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität". André Breton 1924
Präsentiert werden surrealistische Ikonen der Malerei
In der Ausstellung werden über 180 surrealistische Ikonen der Malerei unter anderem von Max Ernst, Meret Oppenheim, René Magritte, Salvador Dalí, Valentine Hugo, Toyen, André Masson, Victor Brauner und Paul Klee über 60 romantischen Meisterwerken gegenübergestellt, die unter anderem von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge erschaffen wurden.
Insgesamt sind rund 250 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Objekte in der Schau zu sehen. Sie stammen von 55 Surrealist:innen und 25 Romantiker:innen. Darunter sind weltbekannte und teilweise noch nie präsentierte Werke aus über 70 privaten und öffentlichen Sammlungen aus den USA, Mexiko und ganz Europa. Die Kunsthalle steuert Werke aus der eigenen Sammlung bei.
Die Kunsthalle organisiert die Schau in erstmaliger Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou, Musée national d'Art Moderne, Paris, und kann von diesem außergewöhnliche Leihgaben zeigen
Eine neuartige Sicht auf die Dinge
Die künstlerische Bewegung des Surrealismus war auch eine Folge des Ersten Weltkrieges und der damit einhergehenden Umwertung aller Werte. Sie äußerte sich in einer Lebenshaltung und Lebenskunst gegen traditionelle Normen und propagierte eine neuartige Sicht auf die Dinge. Traumhaftes, Unbewusstes, Absurdes und Phantastisches sind insofern die stilbildenden Merkmale der Surrealismus, ob in der Malerei, Literatur oder im Film.
Deutsche Romantik als Quelle der Inspiration
Eine Art Wahlverwandtschaft des internationalen Surrealismus bestand zur deutschen Romantik. Deren Faszination für Traumwelten, Nachtseiten, Mikro- wie Makrokosmos oder ein besonderes Naturgefühl waren ein Jahrhundert später entscheidende Inspirationsquellen für den Surrealismus.
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