Gründe für das Schreiben eines Reisetagebuchs
Das Wichtigste am Reisetagebuch ist die Erinnerung. Viel zu schnell holt uns der Alltag nach einer Reise wieder ein und die Erinnerungen verblassen. Durch ein Reisetagebuch werden vor allem die Details einer Reise festgehalten. Ob witzig, skurril oder vielleicht auch ein bisschen traurig. All diese Erinnerungen bleiben für immer, wenn sie einmal notiert sind. Zudem hilft ein Reisetagebuch dabei den Fokus auf sich selbst nicht zu verlieren. All die Eindrücke einer Reise prasseln nur so auf einen ein und lassen die Tage viel schneller vergehen, als einem lieb ist. Dabei kommt die Zeit für sich selbst oft zu kurz. Die Minuten, die mit dem Schreiben des Reisetagebuchs verbracht werden, sind wertvolle Me Time. Auch findet in der Zeit eine Reflexion des Erlebten statt. Es hilft zu erkennen, wie viel man schon gesehen hat und was dabei besonders toll oder vielleicht auch weniger schön war. Auch eignet sich ein Reisetagebuch im Nachgang als Gedankenstütze für das Erstellen eines Fotoalbums oder das Schreiben eines Blogartikels.
5 praktische Tipps für das Führen eines Reisetagebuchs
Nicht nur die Schrift zählt
Es muss nicht immer ein halber Roman sein. Manchmal reicht auch ein Foto oder das Erlebte wird in einer Sketchnote festgehalten. Was genau Sketchnotes sind und für wen diese geeignet sind, erfahren Sie zum Beispiel auf https://sketchnotes.com/.
Tägliches Schreiben hilft am Ball zu bleiben
Wann geschrieben wird, ist völlig egal. Wichtig ist nur, dass es regelmäßig passiert. Ist das Erlebte schon ein paar Tage her, werden Details oftmals vergessen. Auch geht oftmals die Motivation verloren, wenn erst mal einige Tage nachgetragen werden müssen.
Der Leser ist der Autor selbst
Der Inhalt ist vorerst nur für den Autor als Leser bestimmt. Aus diesem Grund muss nichts peinlich sein. Alle Details können festgehalten werden, denn nur der, der das Reisetagebuch führt, bestimmt, wer es in die Hände bekommt.
Notiere Gedanken und Gefühle
Es sollte nicht nur das Erlebte in Fakten festgehalten werden, sondern auch Gedanken und Gefühle. Diese helfen dabei, die Erinnerung zu schärfen und Emotionen wieder hervorzurufen. Auch hilft es bei der Verarbeitung des Erlebten sein Inneres einmal schriftlich wiederzugeben.
Ort und Datum nicht vergessen
Jeder Tag sollte mit einem Ort und einem Datum versehen werden. So kann im Nachhinein besser nachvollzogen werden, an welchem Punkt der Reise etwas erlebt wurde.
Diese Arten von Reisetagebüchern gibt es
Im Prinzip wird zwischen Reisetagebüchern aus Papier und elektronischen Reisetagebüchern unterschieden. Reisetagebücher aus Papier sind praktisch, da nur das Tagebuch und ein Stift benötigt werden. Vor allem in Regionen ohne Strom ist das ideal. Eine halbwegs leserliche Handschrift ist hierbei von Vorteil. Mittlerweile gibt es auch sogenannte Journey Books. Darin können nicht nur handschriftliche Gedanken, sondern auch Fahrkarten, Fotos und andere Erinnerungsstücke aufbewahrt werden.
Elektronische Reisetagebücher sind praktisch, da sie immer leserlich sind. Es ist immer ausreichend Platz vorhanden und es kann auch mal wieder etwas gelöscht oder ergänzt werden. Am Ende kann das Reisetagebuch ausgedruckt und sogar gebunden werden. Egal, ob Papier oder elektronisches Reisetagebuch. Wenn das Reisetagebuch besonders kreativ gestaltet werden soll, empfehlen sich Sketchnotes.
Wie schon beschrieben ist ein Reisetagebuch eine unheimliche Bereicherung. Wenn man über Bilder auf dem Handy oder PC stolpert, kommen Erinnerungen, doch wie war das noch mal an dem Tag? Wer war dabei - wo waren wir da genau? Einmal im Reisetagebuch geblättert und schon sind sie wieder da. Nicht nur die lebhaften Bilder, sondern auch die emotionalen Höhen und Tiefen einer Reise, die somit unvergesslich wird und die selbst die Enkel später einmal nachvollziehen können!
Foto: LEORX Journal Reisetagebuch
