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Kulturreiseziel Mallorca - die einzigartige Natur der Mittelmeerinsel kennenlernen

Ein Reiseziel mit seinen typischen Landschaften, seiner Flora und Fauna zu entdecken, ist immer ein besonderes Erlebnis. Meist denken Urlauber bei Mallorca vor allem an schöne Strände und Badeurlaub. Die Mittelmeerinsel ist jedoch auch für ihre einzigartige Natur bekannt. Auf Mallorca gibt es mehrere botanische Gärten, die seltenen oder vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten der Balearen einen neuen Lebensraum bieten.

Orte der Superlative - die botanischen Gärten auf Mallorca

Der Botanicactus gilt als ein Ort der Superlative. Das weitläufig angelegte Areal beherbergt den größten botanischen Garten Europas. Wie schon der Name vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt auf der Kultivierung von Kakteen in ihrem ökologischen Umfeld. In diesem im Inselsüden gelegenen botanischen Garten gibt es zahlreiche Biotope zu sehen, die liebevoll angelegt wurden und sorgfältig gepflegt werden. Die Errichtung des Botanicactus-Naturgartens war eines der ehrgeizigsten Projekte, die auf der Baleareninsel in den 1980-er Jahren realisiert wurden. Die Hauptpflanzen des Botanicactus sind verschiedene Kakteenarten. Mittlerweile befinden sich mehr als 12.000 Kakteen in dem Riesenpark. Da ein Kaktus trockenes, heißes Klima bevorzugt, wurde die trockene Gegend um die Ortschaft Ses Salines als Standort für die gigantische Tropen- und Wüstenlandschaft des Botanicactus-Parks ausgewählt. Der riesige Kakteen-Garten ist von der Hauptstadt Palma am besten über die Schnellstraße Ma-19 erreichbar. Die Fahrzeit beträgt ungefähr 40 Minuten. Das Fahrzeug kann in der Nähe des Parkeingangs unter schattigen Bäumen abgestellt werden. Obwohl regelmäßige Busverbindungen zu manchen Städten und Dörfern vorhanden sind, ist ein Mietwagen auf der Lieblingsinsel der Deutschen die einfachste Möglichkeit, die botanischen Parks und andere Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu entdecken. Bevor über ein Mietfahrzeug entschieden wird, sollte man sich einen Überblick über die unterschiedlichen Fahrzeugtypen sowie über die Versicherungs- und Serviceleistungen der Mietwagenanbieter verschaffen. In der Regel findet man Vergleichsmöglichkeiten bei unabhängigen Preisvergleichsportalen. Wer in der Hochsaison im Sommer nach Mallorca reist, sollte sich frühzeitig um einen Leihwagen kümmern. Bei rechtzeitiger Reservierung können oft Frühbucher-Rabatte in Anspruch genommen werden.

Die typische Pflanzenwelt der größten Baleareninsel

Bei Mietauto-Vergleichen sollten auch Kriterien wie notwendige Versicherungen und Inklusivleistungen berücksichtigt werden. Botanische Gärten sind Lernorte, die einen Einblick in die Flora eines Landstrichs oder einer Region ermöglichen. Zu den botanischen Gärten zählen auch bedeutende Pflanzensammlungen, Kräutergärten oder spezielle Anlagen wie ein Arboretum. An der Nordwestküste Mallorcas befindet sich der botanische Garten von Sóller, der im Jahr 1985 angelegt wurde und seit 1992 öffentlich zugänglich ist. Dieser Park dient vor allem dem Schutz endemischer Pflanzenarten sowie der Erhaltung der Lebensfähigkeit der Balearen-Flora. Das mit viel Liebe und Sorgfalt gestaltete Areal bietet einen Einblick in die unverwechselbare Natur der größten Baleareninsel mit ihrer typischen Pflanzenwelt. Auf kleinen Tafeln sind die Merkmale jeder Pflanzenart beschrieben und somit für die Besucher ersichtlich. Im botanischen Garten von Sóller findet man einen Großteil der wildwachsenden Pflanzenarten der Insel. Neben den endemischen Arten werden dort auch vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten sowie Pflanzen, die aus begrenzten Verbreitungsgebieten stammen, kultiviert. Je nach Anforderung sind die einzelnen Pflanzengruppen in voneinander abgegrenzten Bereichen angeordnet, sodass jede Pflanzenart den jeweils typischen Lebensraum vorfindet. Bei einem Spaziergang durch den Botanikpark Sóller läuft man auf schmalen Wegen und unter schattigen Steineichen zwischen den verschiedenen Pflanzbereichen entlang.

Üppige Vegetation und Jahrhunderte alte Bäume

Der Park in Sóller verfügt auch über einen ethnobotanischen Bereich, wo hauptsächlich durch den Menschen genutzte Pflanzenarten wie Zier- und Heilpflanzen sowie Obst- und Gemüsepflanzen der Balearen gezogen werden. Außerdem entdeckt man einige Pflanzenarten anderer Mittelmeerinseln und der Kanaren. Die Wege, die durch den Garten führen, sind frei zugänglich und können auch ohne Führung betreten werden. Eine wichtige Orientierungsmöglichkeit sind die vom botanischen Garten vorgeschlagenen Routen, die auf die jeweilige Jahreszeit abgestimmt sind. Interessant ist ein Besuch des ehemaligen Herrenhauses auf dem Gelände, in dem sich ein modernes Naturkundemuseum befindet, das wertvolle Dokumente bedeutender Geologen beherbergt. Außerdem gibt es dort eine Germoplasmabank, in der Samen besonders bedrohter Pflanzenarten aufbewahrt werden. Mit einem Mietauto ist der botanische Garten von Sóller über die Landstraßen Ma-10 und Ma-11 erreichbar. Auch in der Inselhauptstadt gab es früher einen botanischen Garten. Mittlerweile wurde der Jardin de la Misericòrdia in eine kleine, bezaubernde Parkanlage umgewandelt. Im Zentrum des Parks steht ein Jahrhunderte alter Baum, der bereits im Jahr 1830 gepflanzt wurde. Die üppige Vegetation, die wunderschöne Flora sowie die einzigartige Symbiose aus Schatten und Licht laden dazu ein, sich mit einem Buch auf einer Parkbank niederzulassen. Einst war das Gebäude der Misericòrdia der Sitz einer Wohltätigkeitseinrichtung. Außerdem beherbergte das Bauwerk eine Musik- und Kunstschule, eine Bibliothek und Werkstätten. Gegenwärtig befinden sich die Bibliothek Lluís Alemany sowie einige weitere Institutionen im Gebäude. Der von einer Mauer umgebene Jardín de la Misericòrdia wird durch ein Tor im regionalistischen Stil betreten.

Foto: Jonas Droste - Jonas Droste, www.balearentraum.de, Fischerdorf Cala Figuera im Südosten, cc by-sa 3.0