Die Schlösser und Burgen in der Region Eisenach waren Besitzungen der Thüringer Herzöge und des Landadels. Die Architektur reicht von der Romanik bis zum Historismus. Die Herrenhäuser befinden sich heute in Privatbesitz, werden als Verwaltungssitze, Museen oder Hotels genutzt. Die Tour zu den schönsten Schlössern und Burgen in der Region Eisenach beginnt nördlich am Palais Bechtolsheim in Eisenach und endet östlich am Schloss Friedenstein in Gotha. *Geschichtsreisen, Architekturreisen*
Klassizistisches Palais ++ errichtet 1787 ++ Kanzlerpalais, einstiger Wohnsitz des Vizekanzlers des Herzogtums Sachsen-Weimar, Ludwig von Bechtolsheim ++ ursprünglich dreiflügeliger Baukörper, Nordflügel nicht mehr erhalten, zweigeschossige Zentralgebäude ++ hier war Goethe mehrfach zu Gast ++ zeitweise Stadtbibliothek, Filiale der Goethe-Gesellschaft ++ heute Bürogebäude der Kommunalen Wohnungsverwaltung ++
Barockes Stadtschloss ++ erbaut ab 1742 ++ Architekt Gottfried Heinrich Krohne ++ spätbarocke, ursprünglich vierflügelige Anlage, dreigeschossiges Gebäude ++ einstige Residenz der Herzöge von Sachsen-Eisenach, später eine Residenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach ++ seit 1931 Thüringer Museum, 1899 gegründet ++ Hauptsammelgebiete Thür. Porzellane, Fayence, Gläser, Grafik, Schmiedeeisen, Malerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, volkskundliche Bestände, Werke des expressiven Realismus ++ Dauerausstellung „Reise durch das Thüringer Rokoko – Porzellane seit 1760“ ++
Um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet ++ größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut ++ mittelalterliche Burgkapelle ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ Martin Luther hielt sich hier vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 auf ++ Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche in einer bescheidenen Zelle im Vogteigebäude ++ Ort des angeblichen Dichterwettstreits am Hof des Landgrafen Hermann I. um 1200 mit den Protagonisten Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide, Klingsor, Heinrich von Ofterdingen ++ Novalis mehrmals auf der Wartburg, lässt sich zu seinem ab 1800 entstandenen Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen" anregen ++ Richard Wagner dramatisiert den Dichterwettstreit in der Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" ++ Sammlung zu Lucas Cranach d. Ä. ++ Hochzeitsburg ++ Hochzeitsschloss (Standesamtliche Trauung im Romantic Hotel) ++
Barockschloss ++ errichtet 1715, 1740 umgestaltet ++ Architekten Johann Mützel, Gottfried Heinrich Krohne ++ 16 mehrstöckige barocke Pavillons, Marstall, Orangerie ++ ovaler Fest- und Konzertsaal, heute Telemann-Saal (1716-1725 wurden Werke von Georg Philipp Telemann uraufgeführt, letzte erhaltene weltliche Uraufführungsstätte des Komponisten) ++ 1800 Landschaftsgarten, 1855 umgestaltet zum Naturpark (Fürst Hermann von Pückler-Muskau, Hermann Jäger, Eduard Petzold) ++ ehemaliges Residenz- und Jagdschloss ++ hier verstarb Herzog Johann Georg I. 1686 während der Jagdsaison ++ prominente Gäste u. a. Franz Liszt, Zar Alexander I., Maria Pawlowna, Johann Wolfgang Goethe++ literarischer Ort von Goethes "Die Wahlverwandschaften" ++ bis 1941 in herzoglichem Besitz, 1942-1945 Lazarett, bis 1993 Kinderheim ++ ab 2009 Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Sanierung ++ Konzertort der Eisenacher Telemann Tage ++
Barockschloss von 1736 ++ 1888/89 im englischen Stil der Spätrenaissance zur Sommerresidenz des Theaterherzogs Georg II umgebaut ++ heute im Besitz des Landes Thüringen ++ 1894 und 1895 besuchte Brahms als guter Freund des Herzogs das Schloss ++ hier wurden u. a. die beiden Klarinettensonaten op. 120, eine Anzahl der "Deutschen Volkslieder" (WoO 33) und die Violinsonaten op. 78 und 100 vorgetragen ++ Einrichtung eines Brahms-Gedächtnisraumes im ehemaligen Salon des ersten Obergeschosses des Schlosses ist geplant ++ Hochzeitsschloss (Trauungsraum im Souterrain des einstmaligen Hofmarschallamtes im Schlosspark ) ++ sentimental-romantischen Landschaftsgarten ++
Barockschloss und Parkanlage ++ errichtet 1703 ++ Bauherr Johann Friedrich Trier ++ Nebenwohnsitz der Familie ++ danach Bergwerksverwaltung, Textillager ++ heute Privatbesitz ++
Klassizistisches Schloss ++ 1833 als Jagdschloss erbaut ++1849 bietet der Herzog von Meiningen Friedrich Fröbel das Haus als Wohnsitz an ++ Fröbel gründete im Schlösschen Marienthal die erste ständige Kindergärtnerinnenausbildungsstätte der Welt ++ hier stirbt Fröbel mit 70 Jahren am 21. Juni 1852 ++ Gedenktafel an der Hausfront ++ Grab auf dem nahe gelegenen Bergfriedhof von Schweina ++
Dreiflügeliges Barockschloss ++ errichtet 1732 ++ Bauherrn Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld ++ zwischenzeitlich Lederwarenfabrik, Fleischwarenfabrik ++ seit 2012 saniert ++
Dreiflügliges Barockschloss ++ errichtet ab 1707 ++ Besitzer 1717 Konstantin von Buttlar ++ 1920 Sitz der Bezirksdirektion, Forstamt, Polizeistation, Jugendherberge ++ 1932 Heimatmuseum für das Eisenacher Oberland ++ 1945 Flüchtlingsunterkunft ++ 1952 Objekt der DDR-Grenzpolizei, später Grenzregiment „Florian Geyer“ der Nationalen Volksarmee ++ seit 1999 Hauptgebäude der Gemeindeverwaltung, Bibliothek, Standesamt, Vereinsräume ++
Ruine einer romanischen Gipfelburg ++ errichtet vor 1155 ++ mittelalterliche Wohnburg ++ 1567-1879 Sitz des Amtes Kraynburg ++ seit dem Dreißigjährigen Krieg Ruine + Goethe besuchte 1782 die Krayenburg, zeichnete die Ruine ++ erhalten Teile von Palas, Ringmauer, Keller, Zisterne ++ in den 1920er Jahren entstanden Klause, Sandsteingebäude mit Saal und Unterkunftsmöglichkeiten, Aussichtsturm ++ in der DDR Parteischule und Jugendwerkhof ++ heute Gaststätte und Hotel ++ Thüringer und Rhöner Küche ++ Hochzeitsburg ++
Mittelalterliche Burganlage ++ erbaut vor 1294 ++ ab 1406 hessischer Amtssitz ++ im 19. Jahrhundert zeitweise als Spinnerei-Manufaktur ++ erhaltener Rundturm, Kemenate, Wirtschafts- und Nebengebäude ++ seit 1986 Heimatmuseum Vacha ++ Puppenmusuem ++ Gedenktafel erinnert an den Bauernführer Hans Sippel (1525 in Eisenach hingerichtet) ++
Barockes Schloss ++ im 17. und 18. Jahrhundert auf den Grundmauern der Wasserburg errichtet ++ Fachwerk-Obergeschoss von 1796 ++ zeitweise Sitz des Amtes Gerstungen ++ heute Heimatmuseum Gerstungen, Sammlung zur regionalen Geschichte ++ Sammlung von Werrakeramik ++ Ausstellung zur 150-jährigen Eisenbahngeschichte Gerstungens, Geschichte des Bahnhofs/ Grenzbahnhofs ++
Neogotisches Schloss als Zentrum einer Gutsanlage ++ errichtet 1863 ++ Bauherrn fränkische Adelsfamilie von Rotenhan ++ Landschaftspark von 1840 (Eduard Petzold) ++ Privatbesitz ++
Ruine der Höhenburg im mittleren Werratal ++ errichtet vor 1224 ++ Doppelburg (Nieder- und Oberburg) ++ Burganlage verfiel im 16. Jahrhundert ++ ab 1870 beliebtes Ausflugsziel ++ seit 1907 Sanierung ++ in der Zeit der deutschen Teilung gesperrtes Grenzgebiet ++ Mittelalterfest, authentisches Historienspiel mit Burgbelagerung ++ im Sommer Brandenburger Konzerte ++
Mittelalterliche romanische Burganlage ++ romanische Ringmauerburg, im 18. Jahrhundert zur Schlossanlage umgebaut ++ Schwesterburg der Wartburg ++ Nebenresidenzen der Landgrafen von Thüringen ++ bevorzugter Aufenthaltsort der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, Geburt ihres Sohns Hermann 1222 ++ Ringmauer, Turmhaus, Teile des Palas, Herzoghaus, Remisen, Schlosspark ++ Wohnturm war 1848 Gefängnis für Burschenschaftler ++ 1921 Schriftstellerheim ++ heute Hotel, Creuzburger Standesamt, Töpferei, Creuzburger Heimatmuseum, Michael-Praetorius-Stube, Elisabethkemenate, Folterkeller, Heimatkabinett, Burghof, Barockgarten, Bonifatiuskreuz, Burgbrunnen ++ Hochzeitsschloss (Standesamt) ++ Aufenthalte von Martin Luther, Philipp Melanchthon, Napoleon, Johann Wolfgang von Goethe ++
Ruine einer romanischen Spornburg ++ errichtet ab 9. Jahrhundert ++ Gebäude aus Muschelkalk-Steinen ++ aus dem 12. Jahrhundert viereckige Türme, Torbau, Knappenbau, später Vorburg, gotischer Kapellenbau von 1417 ++ hochmittelalterliches Wohnschloss, Wohnsitz der Treffurter Ritter ++ Verfall im 16. Jahrhundert ++ ab 1894 Gaststätte und beliebtes Ausflugsziel, Ausbau des Torhauses ++ 1921-1933 Großveranstaltungen des Bundes Neudeutschland ++ in der Zeit der deutschen Spaltung Grenzgebiet ++ heute Museum Restaurant ++ Ausstellung „Werraburgen über Werrafurten“ ++ Hochzeitsburg ++
Klassizistisches Landschloss (Renaissance-Reste) ++ erbaut um 1650 auf den Fundamenten einer Wasserburg, 1800 umgebaut ++ 1945 Notunterkunft für Flüchtlingsfamilien ++ heute Sitz der Gemeindeverwaltung ++
Barockes Fachwerkschloss ++ errichtet 1752 ++ 1941-1945 Ausbildungsstätte des Reichsarbeitsdienstes, Lager für belgische Kriegsgefangene ++ nach 1945 Wohnungen, Verwaltungsräume, Kindergarten, Grundschule ++ heute Sitz der Gemeindeverwaltung Bischofroda ++
Renaissance- und Barockschloss ++ errichtet ab 1547 ++ Sitz der Adelsfamilie von Wangenheim ++ Schlosspark im 18. Jahrhundert angelegt ++ ab 1949 Psychiatrisches und Altenheim ++ nach 2000 restauriert, 2007 Schlosshotel Behringen, barrierefreies Europa-Jugendschloss ++ Hochzeitsschloss ++ früheres Inspektorhaus seit 2000 Heimatmuseum, Gemeindebibliothek ++ im Park beginnt Skulpturen-Wanderweg nach Hütscheroda ++
Größte frühbarocke Schlossanlage Deutschlands ++ errichtet 1643-1654 ++ dreiflügeliger Bau mit zwei pavillonartigen Türmen ++ weitgehend erhaltenes historisches Baudenkmal des Frühbarock mit Kirche, Archiv, Bibliothek, Kunstsammlungen, Theater ++ barocke Orangerieanlage von 1747 ++ Kunstsammlungen mit altdeutschen und niederländischen Gemälden, Plastik des Mittelalters und des Klassizismus, Antiken- und Ägyptensammlung, Münzkabinett, Kupferstichkabinett, Kunsthandwerk, Ostasiatika, Kunst des 20. Jahrhunderts, keramische Spezialsammlungen ++ regionalgeschichtliche Sammlung (u. a. Spielzeug) ++ umfangreiche Sammlung mit Werken Lucas Cranach d. Ä. (Gemälde "Verdammnis und Erlösung", nimmt auf Luthers Gnadenlehre Bezug) ++ Teile der Gothaer Kunstkammer (Artificialia, Naturalia, Anatomica sowie Architectonica) ++ Landesforschungs- und Universitätsbibliothek Erfurt/Gotha ++ Ekhof-Theater, ältestes noch bespielbares Barocktheater Europas ++ Hochzeitsschloss (Trauzimmer) ++
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