Johann Gottfried von Herder (1744-1803) gilt als der Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Der Einfluss des Dichters, Übersetzers und Theologen Johann Gottfried Herder im Zeitalter der Aufklärung wird oft unterschätzt, seine Rolle im Viergestirn der Weimarer Klassik (Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller) nur undeutlich wahrgenommen. Die Sammlung "Briefe zur Beförderung der Humanität" zählt zu seinen bekanntesten Werken Herders. Museal ist Herder unterrepräsentiert. Seine biografischen Spuren nachzuverfolgen kostet einige Mühe. Die Tour zu biografischen Orten von Johann Gottfried Herder beginnt nordöstlich im Herder-Museum im polnischen Morag und endet westlich an der Stadtkirche in Darmstadt. *Literaturreisen*
Restauriertes Renaissanceschloss der ostpreußischen Adelsfamilie von Dohna ++ 1595 errichtet ++ Muzeum im. Johanna Gottfrieda Herdera ++ Zweigstelle des Muzeum Warmii i Mazur w Olsztynie ++ zweisprachige Herder-Ausstellung, Gemäldesammlung aus ostpreußischem Adelsbesitz ++ Johann Gottfried Herder wurde hier 1744 geboren, ging hier zur Schule, lebte hier bis zum 18. Lebensjahr ++ Herders Vater war Küster an der Kirche in Mohrungen ++ Herder wurde mit 16 Jahren Kopist beim Diakon Sebastian Friedrich Trescho und nutzte dessen Bibliothek ++
Denkmal zur Erinnerung an Johann Gottfried Herder, der 1744 in Mohrungen geboren wurde ++ errichtet 1854 ++ Bildhauer Albert Wolff ++ Bronzebüste ++ Sockel vom Preußischen König Friedrich Wilhelm IV. gestiftet ++ Standort an der katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul (vor 1945 evangelisch) ++ Herders Vater war Küster an der Kirche ++
Ehemaliger Marstall des Eutiner Schlosses ++ Regionalmuseum ++ Ausstellung "Eutin zur Goethezeit" um 1800 ++ historische Personen Johann Heinrich Voß, J. H. Wilhelm Tischbein, Carl-Maria von Weber ++ Eutiner Landschaftsmalerei 19. und 20. Jahrhundert, Möbel, Eutiner Silber und Zinn, Stockelsdorfer Fayencen, Sonderausstellungen ++ 1782 bis 1802 war der Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß Rektor der Eutiner Gelehrtenschule ++ in seiner größten Schaffenszeit übersetzte er den "Gesamt-Homer" ++ im Ostholstein-Museum Eutin diverse Exponate zu J. H. Voß wie Gedichte und Übersetzungen sowie Briefe ++
Barockbau von 1727 ++ Architekt Rudolph Matthias Dallin ++ ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Lübeck ++ späteres Wohnschloss der Grossherzöge von Oldenburg ++ Museum herrschaftlicher Wohnkultur ++ Gemälde, Gobelins, opulente seidene Wandbespannungen ++ sehenswerte Kachelöfen ++ englischer Landschaftsgarten von Peter Friedrich Ludwig ++ großer Küchengarten/Obstgarten ++ Carl Maria Weber in der Schlosskirche getauft ++ Herder war 1770 Reiseprediger des Erbprinzen von Holstein-Gottorp Peter Friedrich Wilhelm ++ Konzerte ++ Ausstellungen ++
Erstes bedeutendes Kirchenbauwerk des frühen Protestantismus in Deutschland ++ erbaut 1615 ++ Architekt Giovanni Maria Nosseni ++ gotische Hallenkirche mit korinthischen Säulen, Fassade niederländischer Manierismus ++ 1771-1776 Wirkungsort Johann Gottfried Herders ++ erstes bedeutendes Kirchenbauwerk des frühen Protestantismus in Deutschland ++ evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, Haupt- und Bischofskirche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe ++
Historischer Standort eines Burgmannshofes ++ erbaut 1564 ++ Museum seit 1904 ++ Regionalmuseum ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte, Schaumburg-Lippische Landesgeschichte ++ Ur- und Frühgeschichte, Archäologie, Uniformen, Trachten, Handwerk, Fürstengeschichte, Persönlichkeiten, Bürger- und Brauchtum ++ Lesungen, Sonderausstellungen ++
Schloss der Weserrenaissance ++ Stammsitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe ++ seit 1925 zugänglich ++ Festsaal Neo-Rokoko, Schlosskapelle mit manieristischen Schnitzereien ++ 80 ha Parkanlage mit dendrologisch interessantem Bestand ++ Mausoleum, Fürstliche Hofreitschule ++ Privatforstbetrieb des Fürsten zu Schaumburg-Lippe mit 3711 ha Wald ++ Hochzeitsschloss ++ Veranstaltungen: frühsommerliche Landpartie, Mittelaltermarkt, Oldtimer-Rallyes „Schaumburg Classics" ++ Johann Gottfried Herder war 1771-1776 Oberprediger und Konsistorialrat in der Residenzstadt ++ 1728-1748 mehrere Besuche Voltaires, Inspiration zum Roman "Candide"(Schloss des Barons Thunder-ten-tronckh) ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung) ++
Fachwerkhaus am Halberstädter Dom ++ ehemaliges Wohnhaus des Dichters Johann Wilhelm Ludwig Gleim ++ Museum seit 1862 ++ eines der ältesten deutschen Literaturmuseen ++ Ausstellung zu Leben, Werk und Sammlungen des Dichters ++ Sammung aus dem Nachlass Gleims ++ größte Porträtgemäldesammlung von Schriftstellern und bedeutenden Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts ++ u. a . Porträt Johann Heinrich Voß ++ Handschriftensammlung (10 000 Briefe aus über 500 Korrespondenzen von Gleim) ++ größte bürgerliche Privatbibliothek des 18. Jahrhunderts (12 000 Bände) ++ „Freundschaftstempel“ Gleims ++ zweijährlich Gleim-Literaturpreis ++
Stadtkirche St. Peter und Paul ++ Gebäude geht auf die spätgotische dreischiffige Hallenkirche zurück ++ zwischen 1498 und 1500 errichtet ++ Johann Gottfried Herder wirkte hier von 1776 bis zu seinem Tode 1803 als Generalsuperintendent ++ Herder-Denkmal vor der Kirche ++ dreiflügeliges Altarbild (1552/1555) von Lucas Cranach dem Älteren/Lucas Cranach dem Jüngeren ++ Original der Grabplatte Lucas Cranach des Älteren aus der Jakobskirche ++ Lutherschrein ++ Sauer-Orgel (2000) im historischen Gehäuse von 1812 ++ Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ++ Taufkirche von Carl Philipp Emanuel Bach ++
Ehemaliges Wohnhaus von Johann Gottfried Herder ++ 1727 im Barockstil umgestaltet ++ der Dichter und Prediger lebte hier mit seiner Familie 1776-1803 ++ rekonstruierter Herder-Garten, Gartenhäuschen ++ Sitz des Superintendenten des Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Weimar ++ Kirchenladen, Café im Herderhof ++ Gedenktafel, am Westgiebel Herders Ausspruch: "Das Christentum ist Freiheit und Freude" ++ UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“ ++
Dreigeschossiger Barockbau mit Freitreppe ++ 1716 erbaut ++ Wilhelm-Ernst-Gymnasium ++ ältestes Schulgebäude der Stadt ++ Lehrer u. a. Johann Gottfried Herder, Johann Heinrich Voß, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Karl August Musäus ++ 1776 übernahm Herder die Direktorenschaft des Gymnasiums (zugleich Oberaufsicht über alle Schulen des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach) ++ heute Nutzung als Volkshochschule, geplant ist ein Herder-Museum ++ vor dem Gebäude Herderbrunnen (1832, Clemens Wenzeslaus Coudray) ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
Historischer Vierseitenhof, Ackerbürgerhof ++ seit 1569 nachzuweisen, seit 1701 im Besitz der Familie Kirms, spätere Besitzerin Charlotte Krackow ++ rekonstruierter Garten, barockes Gartenhaus 1754 errichtet ++ biedermeierliche Ausstattung erhalten ++ seit 1917 Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert ++ Ausstellung "Leben bei Hofe" ++ erinnert wird an einstige Hausgäste u. a. Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt, Hans Christion Andersen, Wilhelm Iffland, Johann Wolfgang von Goethe, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder ++ Veranstaltungen ++
Ältestes deutsches Literaturarchiv ++ von Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar und Eisenach 1885 gegründet ++ 120 persönliche Archivbestände, 11 Bestände institutioneller Herkunft, ca. 3000 Autoren ++ Nachlässe u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim, Ferdinand Freiligrath, Fritz Reuter, Otto Ludwig, Friedrich Hebbel, Georg Büchner, Karl Ludwig von Knebel, Karl Friedrich Zelter, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Heinrich Meyer, Friedrich Justin Bertuch, Franz Liszt, Friedrich Nietzsche ++
Landschaftsgarten ++ ab 1781 von der Gräfin Christina von Brühl angelegt ++ Besucher des Tals u. a. Theodor Körner, Jean Paul, Caspar David Friedrich, Elisa von der Recke, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder, Friedrich Gottlieb ++ Denkmale u. a. für Johann Gottfried Herder, Herzogin Anna Amalia, Hermannsdenkmal, Hermannseiche ++ Herder gab die Anregungen für das Bildprogramm des Landschaftsgartens, für Dresden soll er den Begriff "Elbflorenz" geprägt haben ++
Klassizistische Ruhmeshalle für bedeutende Deutsche, mit der Geschichte Deutschlands bzw. der deutschsprachigen Staaten verbundene Persönlichkeiten ++ 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern errichtet ++ Architekt Leo von Klenze ++ Kelheimer Kalkstein ++ Gestalt eines marmornen griechischen Tempels ++ 130 Büsten und 65 Gedenktafeln erinnern an 195 Personen und Gruppen ++ nach Sanierung Neueröffnung 2013 ++
Evangelische Hauptkirche Darmstadts, Pfarrkirche ++ 1430 errichtet (bis heute erhalten spätgotischen Chor), 1687 barocker Umbau, 1840 Gotisierung durch Georg Moller und Johannes Jordan, 1944 beschädigt, 1952 Wiederaufbau ++ 1.200 Sitzplätzen ++ Renaissance-Epitaphien ++ barocke Fürstengruft für die Mitglieder des Darmstädter Fürstenhauses, Geistliche und Beamte ++ hier heirateten am 2. Mai 1773 Johann Gottfried Herder und Caroline Flachsland mit Johannn Wolfgang von Goethe als Trauzeuge ++ Konzerthaus der Darmstädter Kantorei ++ Jazz ++ Ausstellungen zeitgenössische Kunst ++
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