Klosterbibliotheken sind Orte des kulturellen Gedächtnisses. Ihnen ist nicht nur die Überlieferung des geistigen Erbes des Mittelalters, sondern auch der Reste der antiken lateinischen Literatur zu verdanken. Die Bibliothekssäle sind oft prachtvoll ausgestaltet. Insbesondere süddeutsche und österreichische Benediktinerabteien vermochten den durch den 30-jährigen Krieg zerstreuten Besitz kleiner Klöster an sich zu ziehen. Die Tour zu den schönsten Klosterbibliotheken in Klöstern in Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz beginnt nordwestlich in der Klosterbibliothek des St. Nikolaus Hospitals in Bernkastel Kues und endet nordöstlich in der Klosterstadt Waldsassen. *Kunstreisen, Religionsreisen*
Cusanusstift ++ spätgotische Stiftung des Nikolaus von Kues ++ 1458 als Armenhospital für alleinstehende Männer aus Adel, Klerus und Bürgertum gegründet ++ historischer Kreuzgang, Kapelle ++ Herz des Stifters (Kardinal und Bischof von Brixen) in der Kapelle beigesetzt ++ heute Altenheim ++ mittelalterliche Bibliothek mit einzigartiger Handschriftensammlung ++ historisches Weingut ++ Führungen ++ Drehort "Der Schinderhannes " Film von Helmut Käutner (D 1958) mit Curd Jürgens ++
Benediktiner-Kloster Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald ++ gegründet 1093 von Herzog Bertold II, aufgelöst 1806 ++ barocke Klosterkirche mit zwei Zwiebeltürmen (um 1720, Architekt Peter Thumb, barocke Ausstattung von Franz Joseph Spiegler, Joseph Anton Feuchtmayer ++ Hochaltar von 1727 (Hauptbild als Wechselbild ausgelegt) ++ barocker Bibliothekssaal von Peter Thumb ++ Gruft der Herzöge von Zähringen ++ 1842-2006 Priesterseminar des Erzbistums Freiburg ++ seit 2006 Geistliches Zentrum der Erzdiözese Freiburg (zentraler Begegnungs- und Wirkungsort für das Bistum) ++ Konzerte ++ kunsthistorische Führung durch die ehemaligen Abtei ++
Ehemaliges Wilhemitenkloster und Benediktinerpriorat ++ 1224 gegründet (1806 aufgehoben) ++ Klosteranlage wird von der politischen und der Kirchengemeinde genutzt ++ Klosterbibliothek mit Fürstabt-Gerbert- Sammlung und J. C. Lavater-Sammlung ++
1077 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet ++ 1863 als Benediktinerkloster neu gegründet ++ barocke Klosteranlage ++ große Klosterbibliothek (405.000 Bände, davon 165 Inkunabeln, 236 Handschriften, 169 Musikhandschriften, ca. 500 laufende Zeitschriften) ++ im 19. Jahrhundert Zentrum der Beuroner Kunstschule ++ Kunstverlag, Buchhandlung, Klosterladen ++ viel gestaltiger, teils neobarocker Klostergarten (Nutz-, Marien, Josephs- und Kreuzgarten) ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Edith-Stein-Tage, Kurse ++
Früheres Chorherrenstift der Prämonstratenser (1183-1803), Reichsabtei ++ einer der schönsten barocken Bibliothekssäle Süddeutschlands (1482)++ ab 1875 Pflegeanstalt, Krankenhaus ++ ehemalige Klosterkirche St. Magnus dient als katholische Pfarrkirche (1498 gotisiert, im 18. Jahrhundert Innenraum barockisiert)++ seit 1998 Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum Neues Kloster Schussenried (barocker Neubau von 1752) ++ seit 2009 Hauptsitz des ZfP Südwürttemberg ++ seit 2010 Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg (Dauerausstellung zur Geschichte des Klosters, Heilanstalt, Kulturgeschichte schwäbischer Klöster) ++
Ehemalige Benediktinerabtei ++ 1093 gegründet, 1714 spätbarocker Klosterneubau mit frühklassizistischer Kirche ++ bis 1806 bestanden ++ heute beherbergt sie Abteilungen des Universitätsklinikums Ulm ++ Museum zur Klostergeschichte ++ Ornate, Folianten, Karten, Siegel, Dokumente ++ Bibliothekssaal mit verschwenderischer Ausstattung eines sakralen Festsaals (spätbarock, frühklassizistisch) ++ Atelier von Johannes Schumann, Mikroskopmuseum, Ausstellung " Von Abbe bis Zeiss", Sammlung von Taschen-, Exkursions- und Trichinenmikroskopen aus der Zeit von 1850 bis 1950) ++ Klostergarten ++
764 gegründet ++ seit spätkarolingischer Zeit Reichskloster ++ größte barocken Klosteranlage Deutschlands ++ spätbarocke Basilika als Klosterkirche 1737–1766 erbaut ++ zählt zu den ältesten und schönsten Barock-Klöstern in Deutschland ++ Bibliothek (mittelalterliche Handschriften, 457 Inkunabeln, frühe Drucke etwa 15.000), Kaisersaal, Kunstsammlung, barocker Theatersaal ++ Ottobeurer Konzerte ++ Buch- und Kunsthandlung, Bildungshaus, weitläufiger Klostergarten mit Bienenhaus ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Kurse ++
Stiftsbibliothek des ehemaligen Benediktinerstifts St. Gallen ++ älteste Bibliothek der Schweiz und eine der größten und ältesten Klosterbibliotheken der Welt ++ 2.100 Handschriften, 1.650 Inkunabeln, Frühdrucke (1501-1520), 160.000 Bücher ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
Gründung der Benediktinerabtei 934 ++ Neumenhandschriften von Bedeutung für die Restitution des gregorianischen Chorals (Kodex Einsiedeln) ++ das barocke Kloster entstand von 1674 bis 1735 ++ das Deckenfresko ist das größte der Schweiz ++ der Pilgerort liegt auf dem Jakobsweg ++ Stiftsbibliothek (gegründet 934, 1230 Handschriften, 1040 Bände Inkunabeln und Frühdrucke, 230 000 gedruckte Bücher) ++ Theologische Fakultät, Gymnasium, Weingut, Forst, Gestüt, Weingut, Klosterladen ++
1142 gegründet ++ spätbarocke Stiftskirche ++ gotischer Kreuzgang, Wunderbrunnen, Bibliothek (60.000 Bücher und Handschriften, prachtvoller Saal), Pinakothek, Engelsburg, mittelalterlicher Weinkeller ++ Deckenfresken von Matthäus Günther ++ Grabmal des Minnesängers Oswald von Wolkenstein ++ Sammlung gotischer Tafelmalerei ++ Bildungsarbeit, Klosterladen, Weinkellerei ++ Kräuter- und Obstgarten ++ Bildungshaus mit Nächtigungsmöglichkeiten und Urlaub mit Inhalt ++
Benediktinerabtei (Abtei Mariä Himmelfahrt und zum Heiligen Kreuz) ++ Erzbistum München und Freising ++ Bayerische Benediktinerkongregation ++ Gegründet 1070 ++ in Scheyern ab 1119 ++ 1802 in landesherrliche Verwaltung ++ 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgehoben ++ 1838 von König Ludwig I. von Bayern als Propstei wiedererrichtet ++ 1842 Abtei ++ 1878 Stifts- und Pfarrkirche reromanisiert ++ seit 1180 Reliquie des Hl. Kreuzes, Scheyrer Kreuz genannt ++ Kreuzreliquie ist nach der Form des byzantinischen Patriarchenkreuzes gefasst ++ zu den zwei Festen Kreuzauffindung (3. Mai) und Kreuzerhöhung (14. September) zwei besondere Wallfahrtsgottesdienste ++ Klosterbibliothek nur zu besonderen Anlässen geöffnet ++ Byzantinische Institut ++ Konzerte ++ Basilikachor Scheyern ++ Mitleben im Kloster ++ Tagungs- und Gästehaus ++Kursprogramm ++ Brauerei, Brennerei, Metzgerei, Klosterladen, Teichwirtschaft, Forstwirtschaft, Klosterschenke ++
Benediktinerkloster ++ um 696 vom heiligen Rupert zur Mission in den Südostalpen gegründet ++ ältestes bestehendes Kloster im deutschen Sprachraum ++ romanische Klosterkirche (1125-1143 erbaut und 1147 geweiht) ++ Renaissance- und Rokoko-Ausstattung ++ gotische Marienkapelle ++ Grab von Abt Johannes Staupitz (Ordensobere von Martin Luther) ++ Rokoko-Bibliothek (älteste Bibliothek Österreichs, 800 Handschriften, 100.000 Bände angewachsen, Graphiksammlung, Landkartensammlung) ++ Archiv, Musikarchiv (Autographe u. a. von Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Michael Haydn) ++ Stiftsmusik und die Stiftskantorei St. Peter ++ Museum St. Peter (Andachtsbildchensammlung, Fotosammlung, Gemäldesammlung, Graphiksammlung, Kirchenschatz, Kunsthandwerk, Mineraliensammlung, Möbeldepot, Musikinstrumentensammlung, Münzenkabinett, Naturalienkabinett, multimediale Präsentation des heutigen Mönchslebens in der Erzabtei) ++ Stiftskeller (älteste Gaststätte Mitteleuropas), Klosterladen, Stiftsbäckerei ++ Petersfriedhof ++ Johann Michael Haydn Gedenkstätte (Wallistrakt) ++
1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg gegründet ++ Stifts- und Pfarrkirche Admont erster neugotischer Sakralbau Österreichs ++ größte Klosterbibliothek der Welt (Büchersaal mit sieben Kuppelgewölben, 60 Fenstern und 70.000 Bücher auf 70 m Länge wurde 1776 als achtes Weltwunder bezeichnet) ++ Museum zu barocker und aktueller Architektur, Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, für Blinde konzipierte Kunstwerke, Naturhistorisches Museum, frühe Handschriften und Drucke ++ vielfigurige Szenerie der Admonter Weihnachtskrippe (um 1755/56) im Schrein des Krippenaltars ++ Forst- und Landwirtschaft, Gärtnerei, Elektrizitätswerk, Klosterladen, Stiftsgymnasium ++ touristisches Tagesangebot ++
Gründung 1114 durch den österreichischen Markgrafen Leopold III. ++ romanische Basilika mit gotischen Ergänzungen ++ barocke Umgestaltung nach 1634 ++ ab 1880 Jahren neogotische Türme der Stiftskirche ++ Fresken u. a. von Johann Michael Rottmayr ++ Grabmal von Leopold III. mit Verduner Altar (1181), bronzener siebenarmiger Leuchter der Agnes aus dem frühen 12. Jahrhundert ++ Stiftsmuseum mit Sammlung mittelalterlicher Kunst ++ Stiftsbibliothek (240.000 Bände, 800 Inkunabel, 1200 mittelalterlichen Handschriften, größte wissenschaftliche Privatbibliothek Österreichs) ++ Wirtschaftsbetriebe, Weingut, Garten (barocke Sala terrena, Teich-, Kreuz- und Konventgarten, klassizistische Orangerie) ++ seit 2008 St. Leopold Friedenspreis ++ umfangreiches Tourenprogramm ++
Stift 1112 gegründet ++ restaurierte barocke Klosteranlage von 1747 ++ Architekten Josef Munggenast, Gotthart Hayberger ++ Marmorsaal, Maturasaal, Abteistiege, barockes Mineralienkabinett von 1777, romanische Ritterkapelle, barocke Bibliothek (Deckenfresko von Paul Troger) ++ Gymnasium, Bildungszentrum, Jugendhaus, Hofgarten (Rosengarten mit über 100 meist historischen Rosensorten, Kräutergarten, Gemüse- und Obstgarten, spirituelles Rosenkranz-Labyrinth), Klosterladen, Stiftsgalerie ++ Urlaub im Kloster, Kloster auf Zeit, Teilnahme am Chorgebet, Tage der Stille, Kurzexerzitien, Geistliche Begleitung, Wochenenden mit thematischen Schwerpunkten ++
777 durch den Bayernherzog Tassilo III. gegründet ++ Stiftsgymnasium erhielt 1549 das Öffentlichkeitsrecht ++ zählt zu den traditionsreichsten Lehranstalten Österreichs ++ Stiftskirche im 17. Jahrhundert barockisiert ++ Sternwarte von 1759 (Gebäude gilt als das erste Hochhaus Europas) mit naturwissenschaftlichen Sammlungen ++ Bibliothek (160.000 Bände) ++ Kunst- und Wunderkammer mit Tassilokelch ++ Land- und Forstwirtschaft, Klosterladen, Weinkellerei ++ Kloster auf Zeit ++
Größtes und bekanntestes Barockkloster Oberösterreichs ++ vollständig erhaltene Barockgebäude mit der Stiftsbasilika ++ 1686 bis 1750 erbaut ++ Architekten Carlo Antonio Carlone, Jakob Prandtauer, Johann Gotthard Hayberger ++ Stiftsbasilika 1999 durch Papst Johannes Paul II. zur Basilika minor erhoben ++ Kunstsammlungen in gotischer und barocker Galerie ++ prachtvolle barocke Bibliothek (140.000 Bände, mittelalterliche Handschriften und Frühdrucke, Fresko von Bartolomeo Altomonte) ++ Florianer Sängerknaben, BrucknerTage seit 1997, Orgelkonzerte ++ Feuerwehrmuseum, Demeter Landwirtschaft, Gästehaus, Buchhandlung ++ Schaugarten vor dem barocken Gartenpavillon ++
Zisterzienserinnenabtei bildet die historische Keimzelle der Stadt Waldsassen ++ barocke Stiftsbasilika (1704) ++ 1689-1726 entstandener Bibliotheksaal im Übergang von Hochbarock zu Rokoko (Stuckarbeiten von Jakob Appiani und die Deckengemälde von Karl Hofreiter) ++ Mädchenrealschule, Kultur- und Begegnungszentrum, Umweltstation, Klostergarten, Stiftlandmuseum, Lourdesgrotte ++ geistlich-gastliches Gästehaus St. Joseph mit interessanten Urlaubsprogrammen ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.