Karlsruhe ist eher bekannt durch die dort angesiedelten höchsten deutschen Bundesgerichte. Aber eine langweilige Beamtenstadt findet der Besucher keinesfalls vor. Die reizvolle Barockstadt in Fächerform hat ein herausragendes Kulturangebot, viel Grün und viel badische Lebensart zu bieten. Die Tour in Karlsruhe beginnt westlich am Prinz Max Palais und endet nordöstlich an der Großherzoglichen Grabkapelle. *Staedtereisen*
Bürgerliches Stadtpalais ++ erbaut 1880 ++ Architekt Josef Durm ++ Bauherr Großunternehmer August Schmieder (1824-1897) ++ späterer Besitzer Prinz Max von Baden ++ 1918 Industrie- und Handelskammer, 1951 Bundesverfassungsgericht, 1969 Pädagogische Hochschule, seit 1978 kulturelles Zentrum ++ heute Stadtmuseum, Museum für Literatur am Oberrhein, Literarische Gesellschaft, Kinder- und Jugendbibliothek, Kinemathek, Oberrheinische Bibliothek ++
Standort am Rande des Schlossgartens ++ Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ++ begründet um 1800 von Markgraf Karl Friedrich ++ Pläne von Friedrich Weinbrenner ++ in den 1850er-Jahren Neubau der Pflanzenhäuser mit imposanter Eisenkonstruktion (Architekt Heinrich Hübsch) ++ Orangerie, Palmenhaus ++
Eines der fünf obersten Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland ++ früher im Prinz-Max-Palais ++ Neubau seit 1969 ++ Architekt Paul Baumgarten ++ Gruppenführungen nach Anmeldungen ++
Barockschloss ++ 1715 als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach erbaut, 1944 ausgebrannt, 1966 wieder aufgebaut ++ Architekten Jakob Friedrich von Batzendorf, Balthasar Neumann ++ bis 1918 als Residenzschloss der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden ++ rekonstruierter Schlossgarten 1746 durch Christian Thran im französischen Barockstil angelegt, Teile des Parks englischer Landschaftsgarten ++ Plastiken, Denkmäler, Brunnen von Barock bis Moderne ++ ab 1967 Schlossgartenbahn ++ heute Teil des Bundesverfassungsgerichts, Badisches Landesmuseum (1919 gegründet, seit 1921 im Karlsruher Schloss, kultur-, kunst- und landeshistorische Museum des badischen Landesteils Baden-Württembergs, Sammlungen von der Ur- und Frühgeschichte, Mittelalter bis 20. Jahrhundert, Dauerausstellung zur Geschichte Badens, Antikensammlung, Türkenbeute) ++ Hochzeitsschloss (standesamtlich heiraten im Turmzimmer und im Gartensaal) ++ nach der Prinzentheorie wurde hier der Erbprinz, Sohn von Großherzogs Karl von Baden und Stephanie de Beauharnais, (der spätere Kaspar Hauser) am 29. September 1812 geboren und am 16. Oktober gegen das Arbeiterkind Ernst Blochmann ausgetauscht ++
Kunstmuseum innerhalb des Komplexes des ZKM ++ 1999 als eigenständiges Sammlermuseum eröffnet ++ 7.000 qm Ausstellungsfläche ++ Sammlungen Friedrich Erwin Rentschler, Anna und Dieter Grässlin, Siegfried Weishaupt, Landesbank Baden-Württemberg, Vaf-Stiftung/MART, Christian Boros ++ Bestände der ZKM-Sammlung ++ Künstler u. a. Marina Abramovic & Ulay, Georg Baselitz, Anna und Bernhard Blume, Jonathan Borofsky, Otto Frei, Rainer Fetting, Thomas Florschuetz, Jochen Gerz, Andreas Gursky, Rebecca Horn, Wolf Kahlen, Martin Kippenberger, Per Kirkeby, Imi Knoebel, Rem Koolhaas, Marie-Jo Lafontaine, Markus Lüpertz, Bruce Nauman, Nam June Paik, A.R. Penck, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg, Dieniel Spoerri, Günther Ücker ++
Stadtrestaurant mit 110jähriger Tradition ++ historisches Ambiente ++ Familienbertieb in der dritten Generation ++ kreative, moderne, aromenreiche Küche ++ idyllischer Garten ++ gut sortierte Weinkarte ++ im Keller lagern große Weine aus Bordeaux, der Bourgogne, dem Elsass, Italien und Baden ++
Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm von Baden-Durlach ++ Wahrzeichen der Stadt ++ Pyramide aus rotem Sandstein ++ erbaut 1825 ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ Höhe 6,81 m ++ Inschrift „Hier wo Markgraf Carl einst im Schatten des Hartwaldes Ruhe suchte und die Stadt sich erbaute die seinen Nahmen bewahrt auf der Staette wo er die lezte Ruhe fand weiht ihm dies Denkmahl das seine Asche verschliest in dankbarer Erinnerung Ludwig Wilhelm August Grosherzog 1823“ ++ Standort Marktplatz ++
Klassizistischer Kirchbau ++ 1816 nach Vorgaben des Großherzogs Karl Friedrich von Baden als Kathedralkirche des Landes Baden erbaut, 1944 zerstört, 1958 wieder aufgebaut ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ Architektur eines griechischen Tempels ++ großherzogliche Hofkirche, ursprünglich Grablege der Großherzoglichen Familie ++ Turm 61,70 m hoch, 150 Stufen ++ Friedensengel auf der Spitze des Turmes ++ Alt- und Mittelstadtgemeinde Karlsruhe ++
Klassizistisches Rathaus ++ erbaut 1825, 1944 zerstört, 1955 wieder aufgebaut ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ auf dem Turm 1,8 m große Figur des Gottes Merkur ++ Sitz der Stadtverwaltung (Hauptamt, Bürgerbüro, Aktivbüro, Kulturamt, Presse- und Informationsamt, Gemeinderat, Büro Oberbürgermeister, Büro Bürgermeister) ++
Erinnerungsstätte Ständehaus ++ erstes Parlamentsgebäude in Deutschland ++ 1822 gebaut, 1944 beschädigt, 1963 abgerissen, 1993 Neues Ständehaus lehnt sich an die Architektur des alten Baus an ++ Architekt Friedrich Arnold ++ bis 1933 Sitz des Badischen Landtages ++ heute Stadtbibliothek, Erinnerungsstätte Ständehaus ++ Dauerausstellung zur badischen Parlamentsgeschichte (multimediales Informationssystem) ++ Führungen ++
Erbgroßherzoglichen Palais ++ zweit höchstes Gericht der Bundesrepublik Deutschland ++ oberster Gerichtshof des Bundes für den Bereich Zivil- und Strafsachen ++ eröffnet 1950 ++ Neubauten um das Palais ++ Führungen ++ Bibliothek des Bundesgerichtshofs öffentlich zugänglich (größte rechtswissenschaftliche Bibliothek Europas) ++ Rechtshistorisches Museum ++
Weltweit erstes und einziges Museum für Interaktive Kunst ++ interaktiver Film, Simulationstechnik, Softwareapplikationen, Spielekultur ++ Forschungsprojekte, didaktische Arbeitsplätze ++ Schwerpunkt Galerie interaktiver Medienkunst ++ Installationen, Environments ++
Gourmetrestaurant auf dem Hausberg von Durlach ++ Küche spannt den Bogen zwischen der traditionellen Küchenmeisterei und einer modern interpretierten Aromenküche ++ Hausberg des Karlsruher Stadtteils Durlach ++ Ruine der Burg Durlach ++ Ausflugsziel, Aussichtspunkt ++ Turmbergbahn (Standseilbahn aus dem Jahre 1888) ++
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Majolika-Manufaktur ++ Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums ++ Ausstellung zur Produktion der Großherzoglichen, später Staatlichen Majolika-Manufaktur von ihren Anfängen (1901) bis in die Gegenwart ++ Jugendstil, Expressionismus, Kunst des Nationalsozialismus, Tendenzen der 1950er- und 1960er-Jahre, gegenwärtige Kunstströmungen ++
Großherzoglich-Badische Grabkapelle im Fasanengarten ++ erbaut 1896 ++ Architekten Hermann Hemberger, Franz Baer, Friedrich Hemberger ++ Bauherrn badischer Großherzog Friedrich I. und seine Gemahlin Luise von Preußen ++ Anlass früher Tod des jüngsten Sohnes Ludwig Wilhelm ++ Bauwerk des Historismus (Neugotik) ++ betont hohen Vierungsturm ++ Fialen, Wasserspeier, Drachenfiguren (Bildhauers Sauer) ++ marmorne Prachtgräber für Prinz Ludwig Wilhelm, Großherzog Friedrich I. und seine Gemahlin Luise von Preußen (Hermann Volz) ++ in der Familiengruft 18 Särge, letzte Beisetzung 1952 ++ April bis Oktober kann die Oberkirche besichtigt werden ++ Sonderführungen ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.