Die wichtigste Schaffenszeit verbrachte Friedrich von Schiller in Thüringen. Neben Weimar waren Rudolstadt, Bauerbach und Meiningen wichtige Lebensstationen. Die Tour beginnt westlich im Schiller-Museum von Bauerbach und endet östlich in der Schillerkirche "Unserer Lieben Frau" in Jena. *Literaturreisen*
Wohnhaus des Ritterguts Bauerbach ++ Friedrich Schiller war hier nach seiner Flucht aus Stuttgart 1782/1783 Gast von Henriette von Wolzogen ++ hier schrieb er "Kabale und Liebe" und Szenen des "Don Carlos" ++ Museum ++ drei Wohnräume Friedrich Schillers und die der Familie Wolzogen ++ Erstausgaben von Schillers Werken, die hier geschrieben wurden ++ barocker Schreibtisch, Porträts, Briefe ++
Friedrich Schillers Gasthof während seines Exils in Bauerbach ++ regionale bürgerliche Küche ++ Menü wie zu Schillers Zeiten ++ Ambiente aus Schillers Zeiten erhalten ++ nebenan eine Theaterscheune ++ Dorftheater „Friedrich Schiller“ Bauerbach e. V. ++ seit 2012 geschlossen ++
280 original gemalte Theaterdekorationen ++ komplette Bühnenbilder ("Käthchen von Heilbronn") aus der Zeit von 1866, Bühnenbild aus der Inszenierung von Schillers "Wallensteins Lager" der "Meininger" von 1881 ++ einzigartige Sammlung ++ jährlich wechselnde Ausstellungen ++ Film, Szenenlichtprogramm, originale Kostüme, Theaterzettel, weitere theatergeschichtliche Ausstellungen im benachbarten Schloss Elisabethenburg ++
Literaturmuseum zu Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten (Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein, Friedrich Schiller, Carl Gottlob Cramer, Ernst Wagner, Ernst Adolf Schaubach, Friedrich Mosengeil, Ludwig Köhler) ++ Privatbibliothek und Wohnzimmer Rudolf Baumbachs mit persönlichen Gegenständen, bibliophilen Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert ++ Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit ++ Jean Paul lebte in Meiningen von 1801-1803, schrieb seinen Roman "Titan", war ein Freund des Meininger Herzogs Georg I. ++
Barockschloss ++ bis 1918 das Residenzschloss der Herzöge von Sachsen-Meiningen ++ erbaut 1692 ++ Abteilung der Meininger Museen ++ Musikmuseum und Max Reger Archiv ++ Ausstellung zur Geschichte der Meininger Hofkapelle, zum Leben und Wirken von Hans von Bülow, Johannes Brahms, Richard Strauss und Max Reger ++ Max Reger Archiv ++ Begegnungs- und Forschungsstätte mit Max Regers künstlerischem und persönlichem Nachlass ++ private Notensammlung (sämtliche Ausgaben eigener Kompositionen, Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Richard Wagner, Hugo Wolf ++ Einrichtungsgegenstände aus dem Arbeits- und Musikzimmer, Kunst- und Erinnerungsobjekte, Korrespondenz, Reger-Bildnisse ++ Ausstellungsraum Asyl für Schiller - Der junge Schiller und Meiningen ++ Hochzeitsschloss (Trauzimmer des Standesamtes) ++
Ehemaliges Benediktinerinnenkloster ++ romanisches Kirchenbauwerk aus dem 12. Jahrhundert ++ 1124 wurde die Klosterkirche geweiht ++ Beispiel der Hirsauer Reformbewegung ++ im Verlauf der Reformation 1534 aufgehoben ++ Amtshaus (jetziges Forstamt – Fachwerkbau) von 1542 ++ 1547 Besitz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt ++ 1680 Erneuerung von Teilen der Klosteranlage ++ um 1620 entstand ein Jagdschloss ++ Motiv der Romantik ++ Friedrich Wilhelm IV. zeichnete die Ruine ++ Johann Wolfgang von Goethe (1817) und Friedrich Schiller (1788) kamen hierher und waren von dem Bauwerk beeindruckt ++ im Schloss Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte ++
Rekonstruiertes ehemaliges Wohnhaus der Familien von Lengefeld und von Beulwitz ++ Schiller-Gedächtnisstätte ++ Museum ++ Ausstellung zu Friedrich Schillers Aufenthalten in Rudolstadt und biografischem Kontext sowie zur Familie von Lengefeld, Beulwitz ++ Themen u. a. erste Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe, Schillers Verhältnis zu Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz ++ erhaltener Briefwechsel aus der Rudolstädter Zeit ++
Dreischiffige spätgotische Hallenkirche ++ zwischen 1463 und 1475 entstanden ++ frühbarocke Innenausstattung ++ Fürstengruft ++ vier Blitze waren 1788 in den Glockenstuhl eingeschlagen, die Glocken jedoch blieben verschont ++ Schiller besichtigte den entstandenen Schaden ++ ihn interessierte besonders die Glocke Osanna mit ihrer Inschrift: Süße Weise töne ich, Freuden der Frommen singe ich, Dahingeschiedene beklage ich, Lebende rufe ich, Blitze breche ich. ++ die Inschrift soll die Anregung zum Lied von der Glocke gegeben haben ++ wiederholt besuchte Friedrich Schiller die Glockengießerei Meyer, um Studien zu treiben ++
Barockgebäude mit Renaissanceportal ++ zum Freundeskreis des einstigen Besitzers des Hauses, Carl Friedrich Freiherr von Dacheröden (leitete als Direktor von 1778 die Akademie der nützlichen Wissenschaften zu Erfurt), gehörten u. a. Theodor Freiherr von Dalberg, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller (Gedenktafel, Schiller arbeitete hier an der "Geschichte des dreißigjährigen Krieges"), Christoph Wilhelm Hufeland, Jacob Bartholomäus Trommsdorff, Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt, Henriette Herz, Dorothea Veit, Karl von Laroche, Caroline von Beulwitz, Charlotte von Lengenfeld ++ 1791 vermählte sich hier Wilhelm von Humboldt mit Caroline von Dacheröden ++ seit 2010 Kulturforum Haus Dacheröden ++ städtisches Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum ++ Ort des Dialoges der Kulturen, der kulturellen Begegnung, Bildung und Kommunikation - ein integrativer und interdisziplinärer Wissens- und Erlebnisraum ++ Galerie mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aller Sparten ++
1777 erbaut ++ 1802 von Friedrich Schiller erworben ++ Einrichtung verbindet Nachlassstücke mit Ergänzungen und zeitgenössischem Interieur ++ zeigt Zeitgeschmack, Lebensumstände, Atmosphäre des Schaffens, Wohnens, Haushaltens ++ hier entstanden u. a. "Die Braut von Messina", "Wilhelm Tell", "Demetrius" ++ an der Nordseite des historischen Hauses befindet sich das Schiller-Museum ++ 400 qm Ausstellungsfläche ++ es zählt zu den wenigen Museumsneubauten der DDR ++ Wechselausstellungen zu Leben und Wirken Schillers ++
Eingerichtet im 12. Jahrhundert ++ Grabstätten rund um die Jakobskirche ++ seit 1840 keine Beerdigungen mehr ++ ab 1927 parkähnliche Anlage ++ Gräber u. a. von Lucas Cranach der Ältere, Johann Karl August Musäus, Johann Joachim Christoph Bode, Christiane Becker-Neumann, Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Carl Ludwig Fernow, Maria Karoline Herder, Christiane von Goethe ++ Schiller-Grabplatte im Kassengewölbe ++ Teil der Klassik Stiftung Weimar ++
Ältestes deutsches Literaturarchiv ++ von Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar und Eisenach 1885 gegründet ++ 120 persönliche Archivbestände, 11 Bestände institutioneller Herkunft, ca. 3000 Autoren ++ Nachlässe u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim, Ferdinand Freiligrath, Fritz Reuter, Otto Ludwig, Friedrich Hebbel, Georg Büchner, Karl Ludwig von Knebel, Karl Friedrich Zelter, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Heinrich Meyer, Friedrich Justin Bertuch, Franz Liszt, Friedrich Nietzsche ++
1791 eröffnet ++ Gründungs-Direktor Johann Wolfgang Goethe (bis 1817) ++ Uraufführungen u. a. Schillers "Wallensteins Lager", Wagners "Lohengrin" (1850 unter dem Dirigat von Franz Liszt, da der Komponist Richard Wagner steckbrieflich gesucht wurde), Cornelius "Barbier von Sevilla" ++ 1857 Goethe-Schiller-Denkmal von Ernst Rietschel auf dem Theaterplatz ++ Franz List 1842 Hofkapellmeister ++ 1919 trat hier die Nationalversammlung zusammen ++ zweimal zerstört, klassischer Thalia-Tempel 1948 eröffnet ++ heute Vier-Sparten-Theater ++
1818 eröffnet ++ Parkanlage mit altem Baumbestand ++ Weimarer Fürstengruft (klassizistischer Architektur) mit den Särgen von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller ++ rekonstruiertes Denkmal der Märzgefallenen von Walter Gropius (1922) ++ Prominenten-Gräber u. a. Johann Heinrich Meyer, Louise Seidler, Franz Hoffmann-Fallersleben, Friedrich Wilhelm Riemer, Christian August Vulpius, Johann Nepomuk Hummel ++ Russisch-orthodoxe Kapelle von 1862 als Grabkapelle für die Großherzogin Maria Pawlowna ++ Friedhof gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe ++
1765 als Pächterhaus errichtet ++ 1776 Wohnort des jüngsten Sohnes von Herzogin Anna Amalia, Prinz Constantin ++ Landschloss ++ Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und 1765 umgebaut und erweitert ++ 1781 bis 1806 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach ++ 21 ha Landschaftspark im englischen Stil seit 1850 (Hofgärtner Eduard Petzold) ++ Musenort für die Weimarer Hofgesellschaft und Zentrum des Weimarer Dichterkreises (u. a. Goethe, Schiller, Wieland, Herder) ++ seit 1907 Museum ++ ausgestaltet im Geschmack der Zeit um 1800 ++ Raumfolge im Obergeschoss aus der Zeit Anna Amalias ++ Goethezimmer ++ Sammlung Porzellane aus China, Meißen, Kopenhagen, Fürstenberg und Wien ++
Wohnstätte des Jenaer Professors Friedrich Schiller ++ lebte dort mit seiner Familie in den Sommern 1797 bis 1799 ++ Wohnhaus, Gartenzinne, Küchenhäuschen, ovaler Steintisch im Garten ++ in der Gartenzinne entstanden "Wallenstein", Teile von "Maria Stuart" und von "Jungfrau von Orleans", viele Balladen ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Wilhelm Schelling, Caroline von Humboldt, Susette Gontard, Sophie Brentano, Johann Friedrich Cotta, Johann Gottlieb Fichte ++
Ehemaliges Wohnhaus von Johann Gottlieb Fichte ab 1794 ++ Literaturmuseum der Stadt Jena ++ Ausstellung zur Frühromantik als literarisch-philosophische Strömung ++ wechselnde Ausstellungen, Veranstaltungen ++ Informationen zu Reinhold, Fichte, Schelling, Griesbach, Paulus, Schiller, Novalis ++
Evangelische Gemeindekirche ++ hier wurden am 22. Februar 1790 Friedrich Schiller und Charlotte von Lengefeld getraut ++ Gedenktafel für die Hochzeit Friedrich Schillers ++ Saalkirche aus dem 14./15. Jahrhundert ++ auffällige bauliche Zweiteilung in Langhaus und Chor ++
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