Philipp Melanchthon, eigentlich Philipp Schwartzerdt, (1497-1560) hat an der Seite Martin Luthers in der Reformation vor allem kirchenpolitisch gewirkt und wurde so als „Praeceptor Germaniae“ bekannt. Der vielseitige Gelehrte Phillip Melanchthon war oft protestantischer Verhandlungsführer auf Reichstagen und bei Religionsgesprächen. Sein "Loci Communes" systematisierte die reformatorischen Ideen. An den Stätten der Reformation wird Phillipp Melanchthon ähnlich wie Luther verehrt. Die Tour zu biografischen Orten von Philipp Melanchthon beginnt nordöstlich an der Schlosskirche zu Wittenberg und endet südwestlich am Melanchthonhaus in Bretten. *Religionsreisen*
Neogotischer Bau von 1892 ++ Architekt Friedrich Adler ++ Innengestaltung nach historischen Aufzeichnungen ++ zerstörter Vorgängerbau 1506 auf den Grundmauern des einstigen Schlosses errichtet ++ Martin Luthers Liedtext am 88 m hohen Turm "Ein feste Burg ist unser Gott" ++ Luthers Anschlag der 95 Thesen am 31. Oktober 1517 (Tür des Haupteingangs) ++ in Bronze gegossene Thesentür von 1858 durch Friedrich Wilhelm IV. gestiftet ++ Luthers und Melanchtons Grab unter der Kanzel ++ zwölf Glasfenster mit den Porträts von dreizehn wichtigsten Reformatorenschüler Luthers (1983) ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ Schlossflügel von 1496 ++ heute Informations- und Begegnungszentrum für die Welterbestätte Schlosskirche, Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek, Evangelisches Predigerseminar ++
Führung "Der kleine Grieche erzählt - auf den Spuren von Philipp Melanchthon" ++ sieben authentische Orten in der Altstadt ++ Philipp Melanchthon als der beste Freund Martin Luthers und der Diplomat der Reformation, „Lehrer Deutschlands“ ++ Buchung über Tourist-Information ++
Denkmal zu Ehren von Philipp Melanchthons ++ Standort Marktplatz ++ Bildhauer Friedrich Drake ++ Einweihung 1865 ++ Baldachin Entwurf Johann Heinrich Stracks ++ Melanchthon-Figur mit der Rolle des Augsburgschen Glaubensbekenntnisses in der rechten Hand ++
Bausubstanz aus dem 15. Jahrhundert ++ Stadt- und Pfarrkirche St. Marien zu Wittenberg ++ Predigtkirche der Reformatoren Martin Luther und Johannes Bugenhagen ++ hier wurde die Heilige Messe zum ersten Mal in deutscher Sprache gefeiert ++ Mutterkirche der Reformation ++ Reformationsaltar von Lucas Cranach dem Älteren, Cranachs Tafelbilder, Taufbecken von Hermann Vischer ++ 1811 Inneneinrichtung neogotisch erneuert ++ Architekt Carlo Ignazio Pozzi ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
1502 als Universität im Kurfürstentum Sachsen gegründet ++ Ausbildung von Juristen, Theologen, Medizinern ++ bedeutende Lehrer u. a. Christoph von Scheurl, Andreas Bodenstein, Hieronymus Schurff, Martin Luther, Nikolaus von Amsdorf, Philipp Melanchthon, Johannes Bugenhagen ++ Studenten u. a. Johannes Agricola, Paul Gerhardt ++ ab 1817 Vereinigte Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg ++ das Gebäude Fridericianum wurde als Kaserne und Wohnraum genutzt ++ ab 1994 Stiftung Leucorea in der Martin-Luther-Universität Halle–Wittenberg ++ beherbergt heute Zentrum für USA-Studien, Zentrum für Reformationsgeschichte und Lutherische Orthodoxie, Institut für deutsche Sprache und Kultur e.V., Institut für Hochschulforschung Wittenberg e. V., Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt Lutherstadt Wittenberg e. V., Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik e. V., Luther-Gesellschaft e. V. ++ Tagungszentrum (Hörsaal, Seminarräume, Computer- und Tagungstechnik, Gästezimmer) ++
Dreigeschossiges Renaissancebauwerk mit spätgotisch gefassten Fenstern, rundbogig gestaffeltem Giebel ++ 1536 errichtet ++ hier wohnte Philipp Melanchthon, dessen Familie und studentischen Hausgäste ++ 1521 fand hier Johannes Bugenhagen Aufnahme ++ Ausstellung „Ad Fontes“ ++ 400 historische Drucke, Grafiken und Gemälde zu Leben und Wirken Melanchthons ++ 1898 historisierend eingerichtete Studier- und Sterbezimmer ++ Kräutergarten hinter dem Haus ++ nach Umbau Wiedereröffnung für Herbst 2012 geplant ++
Lutherhaus wurde 1504 ursprünglich als Kloster gebaut (die Mönche studierten an der Universität) ++ Augustinerkloster wurde Schwarzes Kloster genannt ++ fast 35 Jahre die Hauptwirkungsstätte des Reformators ++ hier lebte er ab 1508 als Mönch, ab 1525 dann zusammen mit seiner Familie als Ehemann und Vater ++ seit 1883 weltweit größtes reformationsgeschichtliches Museum ++ Dauerausstellung „Martin Luther – Leben, Werk und Wirkung“ ++ Luther in Wittenberg, Alltag der Familie Luther, Wirkungsstätte des Reformators ++ Lutherstube weitestgehend im Originalzustand ++ 1.000 meist originalen Exponate ++ Luther-Porträt von Lucas Cranach d. Ä. ++
Spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert ++ achteckiger Renaissance-Turm ++ eine der beiden Hauptkirchen der Stadt ++ Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores ++ Bach-Grab ++ hier wurde am 16. August 1813 Richard Wagner getauft ++ Sauer-Orgel (1889) ++ Woehl-Orgel (2000) ++ am 27. Juni 1519 begann hier die Leipziger Disputation mit einem Gottesdienst (Luther, Melanchthon) ++ Pfingsten 1539 predigte hier Martin Luther und führte die Reformation in Leipzig ein (Glasfenster, Gedenktafel) ++ Glasfenster mit dem Porträt Felix Mendelssohn Bartholdys ++ 1840 leitete Felix Mendelssohn Bartholdy hier die Uraufführung seiner Sinfoniekantate "Lobgesang", mit dem Erlös des Konzerte finanzierte er die Errichtung des von ihm angeregten Bach-Denkmals ++ hier wurden erste Kantaten jungen Georg Philipp Telemann aufgeführt ++
Landgrafenschloss ++ seit 1292 Stammsitz der Landgrafen von Hessen ++ seit 1981 Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg ++ kulturgeschichtlicher Sammlungsbestand des Museums ++ Möbel, Trachten, Keramik, Porzellan, Werke der angewandten Kunst ++ Bereiche der hessischen Kulturgeschichte ++ Fürstensaal ++ Schlosskapelle ++ Gedächtnisräume zum Marburger Religionsgespräch ++ Gemälde "Marburger Religionsgespräch" von August Noack (1869) ++ hier fanden vom 1. bis 4. Oktober 1529 Religionsgespräche zwischen Martin Luther und Philipp Melanchthon auf der einen, Ulrich Zwingli und Johannes Oekolampad auf der anderen Seite über die Abendmahlslehre statt, die zu der Spaltung der lutherischen und der reformierten Konfession führten ++ weitere Teilnehmer auf Einladung des Landgrafen Philipps des Großmütigen: Martin Bucer, Philipp Melanchthon, Justus Jonas der Ältere, Johannes Brenz, Johannes Oekolampad, Stephan Agricola ++
Renaissanceanlage im Originalzustand ++ 1590 errichtet ++ frühere Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen ++ Vierflügelanlage ++ dekorativen Malereien verziert – dazu gehört auch eine Kopie des Iwein-Epos von Hartmann von Aue in den Kellerräumen ++ Exerzierplatz, Torwächterhaus, Lustgarten, Küchengarten, Gefängnisturm, Marstall, Back- und Brauhaus ++ Schlosskirche, eine der ältesten protestantischen Kirchen Deutschlands ++ ständige Ausstellung „Aufbruch in eine neue Zeit“ zu Renaissance, Reformation, Schmalkaldischer Bund ++ Hochzeitsschloss (Trauung im Landgrafengemach) ++
Fachwerkhaus um 1520 erbaut ++ hier wohnten Martin Luther und Johannes Bugenhagen vom 7. bis 26. Februar 1537, während der bedeutendsten Tagung des Schmalkaldischen Bundes ++ hier predigte er und veröffentlichte seine berühmten Schmalkaldischen Artikel ++ Ausstellung „ Mit dem Glauben Staat machen - Philipp der Großmütige, Landgraf von Hessen 1504-1567“ ++
Spätgotische Hallenkirche ++ erbaut 1509 ++ 1537 predigten hier Martin Luther und andere protestantische Theologen vor dem Schmalkaldischen Bund ++ 1525 führte Landgraf Philipp von Hessen hier den ersten evangelischen Pfarrer ein ++ Glasfenster von Charles Crodel ++ ehemalige Paramentenkammer als Lutherstube mit Kirchenmuseum ++ Türmerstube in 50 m Höhe ++
Restaurierte "Steinerne Kemenate" mit steilem Treppengiebel ++ 1545 umgebaut ++ als Post genutzt, ab 1664 die Apotheke ++ in einem abgerissenen Seitenflügel wohnte vom 1. März bis 15. April 1540 Philipp Melanchthon ++
1526 im ehemaligen Egidien-Kloster mit einer Rede Philipp Melanchthons eröffnet ++ erste Schule Deutschlands nach den Prinzipien Melanchthons ++ ab 1633 Aegidianum mit modernem Bildungskanon, ab 1808 staatlich, Rektor Georg Wilhelm Friedrich Hegel (Gedenktafel) ++ Melanchthon-Statue von 1826 ++ ab 1911 im Jugendstilgebäude an der Sulzbacher Straße ++ ab 1933 "Melanchthon-Gymnasium" ++ Logo der Schule die Eule Athens, die Totenmaske Philipp Melanchthons ++
Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters aus dem 13. Jahrhundert ++ Gotik bis Klassizismus ++ evangelische Hauptkirche der Stadt ++ Lutherstiege ++ Museum zu Martin Luthers Aufenthalt in Augsburg ++ weitere Entwicklung der Reformation in Augsburg mit der Überreichung des Augsburger Bekenntnisses (Philipp Melanchthon) ++ Verabschiedung des Augsburger Religionsfriedens ++ Klosterzeit im Karmelitenzimmer ++ die Begegnung Luthers mit Cajetan im Cajetanflur ++ 1525 erstes Abendmahl in „beiderlei Gestalt“ ++ wertvolle frühe Lutherschriften, Dokumente, Gemälde ++ Friedensengel erinnert an den Friedensschluss am Ende des Dreißigjährigen Kriegs ++ im Westchor Fugger-Kapelle (von Albrecht Dürer entworfen), Grablege Jakob Fuggers und seiner Brüder ++ im Kreuzgang und bei der Fuggerkapelle die Grabdenkmäler der Welser ++ ab 1730 Zentrum des Pietismus (Samuel Urlsperger) ++
Historische Museumsareal ++ Gebäudekomplex aus Alter Pfarrkirche St. Martin (spätgotischer Chor, Sakristei aus dem frühen 16. Jahrhundert), Altem Schulhaus, Pfarrhaus, Scheunen ++ Ausstellung zur Geschichte der Stadt vom 12. bis 20. Jahrhundert ++ Klassenzimmer der von Melanchthon und Reuchlin im 15. Jahrhundert besuchten Lateinschule ++ Stadtmodelle ++ Nachbildung des ersten Autos von Karl Benz ++ Lapidarium ++ Kräutergarten ++ Museumspädagogoik (mittelalterlich einkleiden, mit Flößerwerkzeugen hantieren, auf dem Nachbau einer Druckerpresse einen Druck herstellen, arbeiten an der Drechselbank) ++ Führungen ++
Melanchthon-Gedächtnishaus (das Geburtshaus Melanchthons wurde 1689 zerstört) ++ 1903 eingeweiht ++ spätgotischer Bau und Ausstattung ++ Architekten Johannes Vollmer, Hermann Billing, Wilhelm Jung ++ freskengeschmückte Gedächtnishalle mit Statuen von Melanchthon und Weggefährten (Standbild Johannes Bugenhagen)++ Fürstenzimmer, Humanistenzimmer, Theologenzimmer, Städtezimmer ++ reformationsgeschichtliches Museum ++ Ausstellung zum Leben Melanchthons ++ Bücher, Manuskripte, Graphiken, Münzen, Medaillen aus der Zeit Reformation ++ Forschungsstelle, Spezialbibliothek (11.000 Bände), Dokumentationsstelle zur internationalen Melanchthon-Forschung ++ Europäische Melanchthon-Akademie Bretten ++
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