Magdeburg gehört zweifellos zu den touristisch interessantesten Städten in Deutschland. Dafür stehen der älteste gotische Dom in Deutschland, das letzten Bauwerk von Friedensreich Hundertwasser sowie ein gigantisches Wasserstraßenkreuz und zahlreiche bedeutendes Architekturdenkmale. Die Tour zu Orten der Geschichte und Kultur Magdeburgs beginnt westlich am Kulturhistorischen Museum und endet östlich am Jahrtausendturm. *Städtereise*
Städtisches Museum ++ Museumsgebäude 1906 als „Kaiser-Friedrich-Museum“ erbaut ++ Architekt Friedrich Ohmann ++ Kaiser-Otto-Saal mit Originalstatue des Magdeburger Reiters, Wandgemälde von Arthur Kampf, ottonische Gruft ++ ständige Ausstellung zu Archäologie, Mittelalter, Stadtgeschichte, Münzen, Medaillen, Militaria, Möbel, Gemälde, Grafik, Kunsthandwerk, Textilien, Schulgeschichte ++ Bibliothek ++ Künstler u. a. Lukas Cranach d. Ä., Meister von Cappenberg, Nicolaes Berchem, Eugen Bracht ++ großer Sammlungsbestand DDR-Kunst ++ Museumsladen, Museumspädagogik ++
Römisch-katholische Kathedralkirche St. Sebastian, ehemalige Stiftskirche ++ Grundsteinlegung 1015, mehrmals zerstört ++ spätgotische Hallenkirche ++ romanische Reste des Querhauses, zweitürmiger Westbau (12. Jahrhundert), barocke Zwiebelhauben (17. Jahrhundert) ++ 1949 Bischofskirche des Weihbischofs des Erzbistums Paderborn ++ 1994 Kathedrale des neuerrichteten Bistums Magdeburg, Sitz des Magdeburger Kathedralkapitels ++ 2005 Neugestaltung des Innenraums ++ Zahnreliquie des hl. Sebastian ++ 2005 Eule Orgel in mitteldeutsch-klassischem und mitteldeutsch-romantischem Stil disponiert, ergänzt um Register im französisch-symphonischen Stil ++ Kathedralpfarrei St. Sebastian ++
Grüne Zitadelle von Magdeburg ++ Entwurf von Friedensreich Hundertwasser (letztes Projekt) ++ errichtet 2005 ++ zwei Innenhöfe, bepflanztes Dach ++ Wohnungen, Theater, Hotel, Kindergarten, Notariat, Läden, Café, Restaurant ++ Hausinformation (Informationen, originales Baumodell) ++
Romanische Klosteranlage ++ 1129 Kloster des Prämonstratenserordens ++ heute Kunstmuseum ++ Skulpturen der klassischen Antike, mittelalterliche Holzskulpturen, Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts, europäische Kunst der Gegenwart ++ Künstler u. a. Giovanni Anselmo, Mario Merz, Siegfried Anzinger, Gustav Seitz, Werner Stötzer, Jenny Mucchi-Wiegmann, Wieland Förster ++ wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt ++ Georg-Philipp-Telemann-Konzertsaal ++
Altes Amtshaus aus dem 13. Jahrhundert (ab 14. Jahrhundert Residenz des Verwalters (Voigt) des Erzbischofs) ++ Infozentrum Straße der Romanik Magdeburg ++ „Straße der Romanik“ führt durch Sachsen-Anhalt (80 Zeugnisse romanischer Baukunst auf 1000 km) ++ Ausstellung zur mittelalterlichen Welt der Wanderkaiser, Ritter, Klöster und einfachen Leute ++
Ottonischer Kaiserdom ++ „St. Mauritius und Katharinen“ ist Grabkirche Kaiser Ottos I. ++ Weihe 1363 ++ ältestes gotisches Bauwerk auf deutschem Boden ++ Umgangserdgeschoss trotz des gotischen Grundrisses noch spätromanisch ++ Wahrzeichen der Stadt ++ seit der Reformation evangelische Pfarr- und Bischofskirche ++ Bau der Kathedrale von 1209 bis 1520 ++ Chorgestühl von 1363 ++ in der Ernstkapelle an der Südwestseite in Sandstein gehauene „Judensau“ aus der Zeit der Judenpogrome ++ Magdeburger Ehrenmal von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 ++ das Experiment mit dem Foucault-Pendel wurde anläßlich des 400. Geburtstages von Otto von Guericke im Jahre 2002 im Dom wiederholt ++
Romanische Basilika ++ 1131 errichtet, Zerstörungen 1631, 1945, Wiederaufbau ab 1991 ++ gotische Doppeltürme (13. Jahrhundert) ++ im Beinhaus Ruhestätte von Otto von Guericke ++ heute Veranstaltungsort, Festsaal, Konzerthalle ++ Südturm begehbar, 277 Stufen, Aussichtsplattform ++ 2014 zeitweiliger Tagungsort des Landtags Sachsen-Anhalts ++
Barkockes Rathaus ++ errichtet 1698 ++ gotisches Kellergewölbe (13. Jahrhundert), Vorgängerbau 1631 durch Tilly zerstört ++ Sitz der Stadtverwaltung ++ Ratskeller mit Gastronomie ++ Bronzetür des Bildhauers Heinrich Apel (Szenen aus der Geschichte Magdeburgs, u. a. zu Georg Philipp Telemann) ++ seit 2005 Magdeburger Roland ++ Otto von Guericke baute 1660 am Rathaus sein Barometer auf ++
Steinbrunnen erinnert an den Schalk Till Eulenspiegel ++ errichtet 1970 ++ Bildhauer Heinrich Apel ++ Standort Alter Markt ++ der Sage nach soll Eulenspiegel auf dem Alten Markt den Bürgern prophezeit habe, er könne von der Rathauslaube fliegen ++
Reiterstandbild ++ geschaffen um 1240 ++ Sandstein-Skulptur, Höhe 2,50 m ++ Statue eines Reiters, flankiert von zwei Jungfrauen, Schild mit Reichsadler und Fahnenlanze ++ stellt es vermutlich Kaiser Otto I. dar ++ Original seit 1967 im Kulturhistorische Museum ++
Denkmal zur Erinnerung an den Magdeburger Bürgermeister und Naturwissenschaftler Otto von Guericke ++ errichtet 1907 ++ Bronzeskulptur, Brunnen mit Löwenköpfen, Relief-Darstellung des berühmten Halbkugelexperiments, alte Stadtansicht Magdeburgs vor 1631 ++
Brunnen erinnert an den Johann Andreas Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“) ++ der Wundarzt lebte ab 1703 in der Nähe des Brunnenstandorts (Haus „Zum güldenen Apfel“) ++ Bildhauer Fritz von Graevenitz ++ errichtet 1939 als Geschenk der ehemaligen Mitteldeutschen Landesbank ++ Muschelkalkpfeiler, unterlebensgroße Doktor Eisenbarth Figur ++ Bronzetafeln mit Beschriftung (Eisenbarth-Lied) und Reliefs (Eisenbarth-Szenen) ++
Sankt-Augustini-Kirche ++ hochgotische, dreischiffige Hallenkirche aus Bruchsteinen ++ errichtet um 1300 durch Brüder des Augustinerordens als Kirche des Klosters Sankt Augustini ++ achteckiger Turm 15. Jahrhundert ++ 1516 war Martin Luther hier zur Visitation als Distriktsvikar des Augustinerordens, 1524 predigte Luther hier mehrmals, wohnte in einer der Klosterzellen ++ zwischenzeitlich Gymnasium, Armenhospital, Zucht- und Spinnhaus, Stadtbibliothek, Kanonen- und Glockengießerei ++ spätgotischer Schnitzaltar ++ evangelisch-lutherischen Altstadtgemeinde, evangelisch-reformierten Gemeinde, Evangelische Studentengemeinde ++
Welscher Turm ++ seit 1904 Lukasklause ++ ++ Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung ++ seit 1995 Otto-von-Guericke-Museum im Otto-von Guericke-Zentrum der Universität ++ Ausstellungen zu Leben und Werk von Otto von Guericke ++
Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark ++ 1999 zur Bundesgartenschau errichtet ++ 60 m Höhe (höchstes Holzgebäude Deutschlands) ++ Turm ist schief konstruiert, sechs Etagen, Treppenhaus im Inneren, begehbare spiralförmige Rampe an der Außenhaut ++ Ausstellung zur Entwicklung der Wissenschaften ++ teils interaktiven Experimente ++ Exponate u. a. astronomisches Fernrohr, Foucaultsches Pendel ++ Aussichtsplattform ++
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