Die jüdische Geschichte am Niederrhein reicht bis ins Mittelalter. Seit dem Holocaust existiert in vielen Orten der Region keine jüdische Gemeinde mehr. Außer in Düsseldorf und Duisburg gibt es eine Synagoge nur noch in Krefeld. Die dortige Jüdische Gemeinde hat ihre Mitglieder im Niederrheingebiet bis nach Kleve. Die Tour zu Orten jüdischer Geschichte am Niederrhein beginnt nördlich am Synagogenplatz in Kleve und endet südlich am Neuen Jüdischen Friedhof in Düsseldorf. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Synagogenbau des niederländischen Klassizismus ++ eingeweiht 1821, 1938 zerstört ++ seit 2000 Gedenkplatz, Gedenkstätte ++ Ziegelmarkierung zeigt Vorhalle und Gebetsraum der Synagoge ++
Juden in Kleve: Spuren einer verlorenen Vergangenheit W. Krebs
ISBN: 978-3924637170
Verlag fu?r Kultur und Technik
Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde Kleve ++ nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen ++ Bruchteil der alten Gräber erhalten ++
Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bunde des Lebens: der jüdische Friedhof in Kleve Chanoch Mandelbaum
ISBN: 972-25814748
Old City Press
Jüdischer Friedhof in der Wassenbergstraße ++ 1826-1928 belegt ++ 80 Grabsteine erhalten ++ 1944 Mittelteil des Friedhofs durch eine Fliegerbombe fast völlig zerstört ++ weiterer jüdischer Begräbnisplatz auf dem kommunalen Friedhof ++
Juden in Emmerich Michael Brocke
ISBN: 978-3923692163
Emmericher Geschichtsverein
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ seit 2011 insgesamt 99 Stolpersteine in Emmerich ++ Stadtplan im Schaukasten am "Alter Markt" gibt Überblick über die Orte der Stolpersteine ++ Audio Guide gibt detaillierte Informationen zu 10 markanten Schauplätzen der Geschichte ++ Beispiel Stolpersteine an der Steinstraße 8 für Martha Lilienfeld, Eva Berta Lilienfeld, Siegmund Lilienfeld (1942 deportiert), verlegt durch Schüler und Schülerinnen der Hanse-Realschule Emmerich am Rhein ++
Juden in Emmerich Michael Brocke
ISBN: 978-3923692163
Emmericher Geschichtsverein
Synagoge der ehemaligen jüdischen Gemeinde Kalkar ++ ab 1826 ehemalige lutherische Kirche in der Hanselaerstrasse als Synagoge genutzt, 1938 zerstört ++ Gedenktafel/Gedenkstein in Form einer Thorarolle++ errichtet 1988 ++ Bildhauer Christoph Wilmsen-Wiegmann ++ Seitenstraße zwischen dem ehemaligen Standort der Synagoge und dem Rathaus ++ Haus in der Kesselstrasse war Bethaus mit Mikwe ++
Juden in Kalkar. Gemeindegeschichte und Friedhofsdokumentation A. Pomerance
ISBN: 978-3933969040
Kleve
Mahnmal am ehemaligen Standort der Weseler Synagoge ++ errichtet 1988 ++ Bildhauer Hans-Joachim Gramsch ++ Inschrift: „Zum Gedenken der verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger 1933 – 1945/ Die Stadt Wesel am 9.11.1988/ Unweit dieser Stelle standen einst Synagoge und jüdische Schule./ Aus Hass zerstört am 9./10.11.1938" ++ Ecke Nieder-/Pastor-Bölitz-Straße ++
Auf den Spuren der Juden in Wesel. Aufsätze zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Wesel seit dem Mittelalter Jutta Prieur
ISBN: 978-3924380069
Stadt Wesel
Geweiht 1999 ++ Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen ++ Architekt Zvi Hecker ++ Bau monolithischer Prägung ++ Gestalt eines aufgefächerten Buches ++ fünf unverputzte Stahlbetonbögen ++ ein Glasatrium verbindet die Synagoge mit einem Saal ++ Bibliothek, Büros, Klassenräume, drei Wohnungen und die Räume des Kinder- und Jugendzentrums ++ einige Dächer sind begrünt ++ benachbarter Garten der Erinnerung von Dani Karavan ++
"So viel Aufbruch war nie ...": Neue Synagogen und jüdische Gemeinden im Ruhrgebiet. Chancen für Integration und Dialog Manfred Keller
ISBN: 978-3942271219
Hentrich & Hentrich
Denkmal zur Erinnerung an Anne Frank ++ schwarze Granitstein mit unregelmäßige Politur im quadratischen Schotterfeld, Namenszug Anne Frank ++ errichtet 1988 (Entwurf: 1952) ++ Bildhauer Heinz Mack ++ stufig aufgetürmte Steele ++ Höhe 2,57 m ++
Heinz Mack. Leben und Werk. Ein Buch vom Künstler über den Künstler 1931-2011 Heinz Mack
ISBN: 978-3832193539
Dumont Buchverlag
Stadtpark/Land Art ++ angelegt 1999 ++ Künstler Dani Karavan ++ in der Nachbarschaft von jüdischem Gemeindezentrum (mit Synagoge) ++ Fläche 3 ha ++ herausgearbeitete Überreste der ehemaligen Bebauung ++ Grundrisslinien mit weißen Betonbändern stilisiert, Weg mosaikartig aus Trümmerschutt ++ Treppentürme als künstlichen Ruinen ++ Bepflanzung ++ Licht-Installation von Belzner und Hofmann ++
Türme, Schornsteine, Industrie-Mühlen, Land-Art: Bedeutung und Bewertung von Landmarken in der Kulturlandschaft Frank Norbert Nagel
ISBN: 978-3833450358
Books on Demand
Dani Karavan. Retrospektive Fritz Jacobi
ISBN: 978-380303325
Wasmuth
Dani Karavan Pierre Restany
ISBN: 978-3791312118
Prestel
Mahnmal zur Erinnerung an die Deportation jüdischer Kinder aus Duisburg ++ eingeweiht 2012 ++ Bildhauer Gerhard Losemann, gefertigt in der Ausbildungswerkstatt der Firma Thyssen - Krupp - Steel Europe ++ 1938-1945 wurden vom Duisburger Hauptbahnhof 130 jüdischer Kinder in Konzentrationslager deportiert ++ Standort Ecke Saarstraße / Brücke Königstraße (später Bahnhofsvorplatz) ++
Die Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941-1945 Diana Schulle
ISBN: 978-3865390592
MARIXVERLAG
Geweiht 2008 ++ Jüdische Gemeinde Krefeld ++ Architekten Dirk Jost, Klaus und Piet Reymann ++ helles Holz und viel Licht ++ Thoraschrein zwischen steinernen Stelen ++ großer Davidstern schwebt im Foyer ++ Glasfenster nach wiederentdeckten Entwürfen von Johann Thorn Prikker ++ im lichtdurchfluteten Innenhof steht ein 200 Jahre alter Olivenbaum ++
Gebauter Aufbruch: Neue Synagogen in Deutschland Hermann-Josef Ehrenberg
ISBN: 978-3795423261
Schnell & Steiner
"So viel Aufbruch war nie ...": Neue Synagogen und jüdische Gemeinden im Ruhrgebiet. Chancen für Integration und Dialog Manfred Keller
ISBN: 978-3942271219
Hentrich & Hentrich
Synagoge mit Rabbinerhaus ++ neoromanisches Gebäude ++ eingeweiht 1904, am 10. November 1938 in Brand gesteckt, am 29. November 1938 abgebrochen ++ Architekt Josef Kleesattel ++ Synagoge der liberal orientierten jüdischen Gemeinde ++ Platz für rund 800 Männer, 500 Frauen ++ von 1907 bis 1912 Wirkungsstätte von Leo Baeck ++ heute am Platz der Synagoge das Gebäude der Verlagsgruppe Handelsblatt ++ Mahnmal, Gedenktafel (1946) ++
Juden in Düsseldorf Angelika Voigt
ISBN: 978-3402026618
Aschendorff Verlag
Aspekte jüdischen Lebens in Düsseldorf und am Niederrhein Angela Genger, Kerstin Griese
ISBN: 978-3980596312
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Spuren jüdischen Lebens in Düsseldorf: Ein Stadtrundgang Hannelore Lutz
ISBN: 978-3980596329
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Novemberpogrom 1938 in Düsseldorf Bastian Fleermann, Angela Genger
ISBN: 978-3837500851
Klartext
Synagoge der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Einheitsgemeinde ++ 1958 eingeweiht ++ Architekt Hermann Zvi Guttmann ++ ovaler Baukörper, flache Kupferhaube, Fassade mit hellen Natursteinplatten, große Fensteröffnungen, Schriftzüge an der Hauptfassade ++ Reminiszenz an geometrischen Stil der 30er Jahre ++ im hinteren Bereich Gemeindezentrum, Leo-Baeck-Saal (2010, Architekten Rhode Kellermann Wawrowsky) ++
Juden in Düsseldorf Angelika Voigt
ISBN: 978-3402026618
Aschendorff Verlag
Spuren jüdischen Lebens in Düsseldorf: Ein Stadtrundgang Hannelore Lutz
ISBN: 978-3980596329
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Aspekte jüdischen Lebens in Düsseldorf und am Niederrhein Angela Genger, Kerstin Griese
ISBN: 978-3980596312
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Vom Tempel zum Gemeindezentrum. Synagogen im Nachkriegsdeutschland Hermann Zvi Guttmann
ISBN: 978-3610004255
Athenaeum
Friedhof der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf ++ angelegt 1890, erweitert 1897 ++ letzte Bestattung 1922 ++ ca. 1.000 Grabsteine ++ Standort zwischen Möhlau - und Esperantostrasse ++ Friedhof verschlossen ++
Archiv aus Stein: jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Nordrhein-Westfalen Stefan Bajohr
ISBN: 978-3938834039.
Asso
Spuren jüdischen Lebens in Düsseldorf: Ein Stadtrundgang Hannelore Lutz
ISBN: 978-3980596329
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Israelitischer Friedhof im Nordfriedhof ++ nicht Bestandteil des Nordfriedhofs, wird von der jüdischen Gemeinde verwaltet ++ angelegt 1922 ++ 1.700 Grabsteine ++ Gräber u. a. von Rose Ausländer, Betty Heine (1771–1859, Mutter von Heinrich Heine), Paul Spiegel ++
Archiv aus Stein: jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Nordrhein-Westfalen Stefan Bajohr
ISBN: 978-3938834039.
Asso
Spuren jüdischen Lebens in Düsseldorf: Ein Stadtrundgang Hannelore Lutz
ISBN: 978-3980596329
Stadt Düsseldorf. Mahn- u. Gedenkstätte
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.