Magdeburg ist geprägt von mittelalterlichen Kirchen der Romanik und Gotik. Mit dem Dom steht hier das älteste gotische Bauwerk auf deutschem Boden. Die klassizistische St. Nicolai Kirche gilt als erster von Karl Friedrich Schinkel entworfener Kirchenbau der auch Vorbild für die Schinkelsche Normalkirche wurde. Die Tour zu bedeutenden Kirchenbauten in Magdeburg beginnt nördlich an der Reformationskirche und endet südlich an der Samariterkirche. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Backsteinbau des Historismus ++ errichtet 1910 ++ Architekt Baurat Peitsch ++ quadratischer Turm mit spitzem sechsseitigem Pyramidendach, hölzernes Tonnengewölbe ++ neugotische Röver- Orgel von 1910 ++ Evangelische Reformationsgemeinde Magdeburg-Rothensee ++
Klassizistische Kirche ++ errichtet 1827, 1945 zerstört, Wiederaufbau 1954 ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (erster Kirchenbau, Vorbild für Schinkels Normalkirche) ++ Decke als kassetierte Tonnenwölbung, hohe Rundbogenfenster ++ Bild "Durchbrecher aller Bande" von Günther Johl-Stendal in Sgraffito- und Mosaiktechnik ++ Taufbecken von 1715 ++ Nicolaigemeinde in der Neuen Neustadt ++
Katholischer Kirchenbau der Moderne ++ errichtet 1991 am Rande einer Plattenbausiedlung ++ Architekten Horst Freytag, Ralph Niebergall ++ moderne funktionale Kirche/Gemeindezentrum unter Beibehaltung traditionellen Komponenten ++ bleiverglaste Fenster von Maren-Magdalena Sorger ++ Kopie einer Riemenschneider-Madonna ++ Katholische Pfarrei St. Johannes Bosco Magdeburg ++
Neugotisch zweischiffige Hallenkirche ++ erbaut 1896 ++ Architekten Heinrich Reinhardt, Georg Süßenguth ++ Fassade aus Ummendorfer Sandstein ++ erhaltene Rühlmann-Orgel von 1896, romantische Orgel mit 30 Registern ++ Ehrenraum für die Gefallenen des ersten Weltkrieges ++ Magdeburger Kantatenchor ++ Konzertkirche ++ Evangelischen Paulusgemeinde ++
Sankt-Augustini-Kirche ++ hochgotische, dreischiffige Hallenkirche aus Bruchsteinen ++ errichtet um 1300 durch Brüder des Augustinerordens als Kirche des Klosters Sankt Augustini ++ achteckiger Turm 15. Jahrhundert ++ 1516 war Martin Luther hier zur Visitation als Distriktsvikar des Augustinerordens, 1524 predigte Luther hier mehrmals, wohnte in einer der Klosterzellen ++ zwischenzeitlich Gymnasium, Armenhospital, Zucht- und Spinnhaus, Stadtbibliothek, Kanonen- und Glockengießerei ++ spätgotischer Schnitzaltar ++ evangelisch-lutherischen Altstadtgemeinde, evangelisch-reformierten Gemeinde, Evangelische Studentengemeinde ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ errichtet um 1150, 1631 und 1945 zerstört, neue Weihe 1970 ++ vom romanischen Bau des 12. Jahrhunderts Westturm erhalten ++ früher evangelische, heute katholische Kirche ++ ab 1999 Katholische Universitätskirche ++ Pfarrgemeinde St. Augustinus ++
Gotische Bruchsteinkapelle mit Treppenturm ++ errichtet 1315 als Fronleichnamskapelle, 1631, 1945 zerstört, Wiederaufbau 1966 ++ 1385 Patronat über die Kapelle vom benachbarten Kloster Mariae Magdalenae ++ 1988-1989 Gedenkstätte für den in Magdeburg verstorbenen Franzosen Lazare Carnot ++ heute vom katholischen Hilfswerk Subsidaris genutzt ++
Romanische Basilika ++ 1131 errichtet, Zerstörungen 1631, 1945, Wiederaufbau ab 1991 ++ gotische Doppeltürme (13. Jahrhundert) ++ im Beinhaus Ruhestätte von Otto von Guericke ++ heute Veranstaltungsort, Festsaal, Konzerthalle ++ Südturm begehbar, 277 Stufen, Aussichtsplattform ++ 2014 zeitweiliger Tagungsort des Landtags Sachsen-Anhalts ++
Romanische Klosteranlage ++ 1129 Kloster des Prämonstratenserordens ++ heute Kunstmuseum ++ Skulpturen der klassischen Antike, mittelalterliche Holzskulpturen, Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts, europäische Kunst der Gegenwart ++ Künstler u. a. Giovanni Anselmo, Mario Merz, Siegfried Anzinger, Gustav Seitz, Werner Stötzer, Jenny Mucchi-Wiegmann, Wieland Förster ++ wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt ++ Georg-Philipp-Telemann-Konzertsaal ++
Römisch-katholische Kathedralkirche St. Sebastian, ehemalige Stiftskirche ++ Grundsteinlegung 1015, mehrmals zerstört ++ spätgotische Hallenkirche ++ romanische Reste des Querhauses, zweitürmiger Westbau (12. Jahrhundert), barocke Zwiebelhauben (17. Jahrhundert) ++ 1949 Bischofskirche des Weihbischofs des Erzbistums Paderborn ++ 1994 Kathedrale des neuerrichteten Bistums Magdeburg, Sitz des Magdeburger Kathedralkapitels ++ 2005 Neugestaltung des Innenraums ++ Zahnreliquie des hl. Sebastian ++ 2005 Eule Orgel in mitteldeutsch-klassischem und mitteldeutsch-romantischem Stil disponiert, ergänzt um Register im französisch-symphonischen Stil ++ Kathedralpfarrei St. Sebastian ++
Neoromanische Backsteinkirche ++ Evangelische Kirche der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg ++ 1889 als „Evangelisches Johannesstift“ zur Pflege alter Menschen gegründet ++ Kirche 1899 geweiht, 1944 zerstört, Wiederaufbau 1949 ++ achteckiger Kuppelbau mit Vorhalle, zwei Seitenhallen ++ bereits beim Bau behindertegerecht konzipiert ++ Muschelkalkaltar von Ludwig Göbel (1951), 1953 ein Kruzifix von Rudolf Wewerka (1953) ++
Ottonischer Kaiserdom ++ „St. Mauritius und Katharinen“ ist Grabkirche Kaiser Ottos I. ++ Weihe 1363 ++ ältestes gotisches Bauwerk auf deutschem Boden ++ Umgangserdgeschoss trotz des gotischen Grundrisses noch spätromanisch ++ Wahrzeichen der Stadt ++ seit der Reformation evangelische Pfarr- und Bischofskirche ++ Bau der Kathedrale von 1209 bis 1520 ++ Chorgestühl von 1363 ++ in der Ernstkapelle an der Südwestseite in Sandstein gehauene „Judensau“ aus der Zeit der Judenpogrome ++ Magdeburger Ehrenmal von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 ++ das Experiment mit dem Foucault-Pendel wurde anläßlich des 400. Geburtstages von Otto von Guericke im Jahre 2002 im Dom wiederholt ++
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