Die Ansiedlung von Juden in Bielefeld ist der Mitte des 14. Jahrhunderts nachzuweisen. Erst 1705 wurde die jüdische Gemeinde in Bielefeld formell gegründet. 1847 kam es zur Errichtung einer Synagoge, Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem größeren Bau, der 1938 bei den Novemberpogromen zerstört wurde. 1941 deportierte die Gestapo mehr als 1000 Juden nach Riga, später in die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt. 1942 lebte kein Jude mehr in Bielefeld. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich die Gemeinde als "Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld" neu. Mit der Zuwanderung jüdischer Emigranten aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion wächst die Gemeinde seit den 1990er erheblich. 2008 wurde die Synagoge Beit Tikwa ("Haus der Hoffnung") eingeweiht. Die Tour zu Orten jüdischer Geschichte in Bielefeld beginnt südlich am jüdischen Gemeindezentrum und endet nördlich am Mahnmal am Hauptbahnhof. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld ++ geweiht 2008 ++ Umnutzung einer ehemaligen evangelischen Kirche ++ multifunktionale Räumlichkeiten ++ Umbau nimmt Rücksicht auf vorhandene Bausubstanz ++ umgeformter Kirchtum ++ Architekt Klaus Beck ++
Gebauter Aufbruch: Neue Synagogen in Deutschland Hermann-Josef Ehrenberg
ISBN: 978-3795423261
Schnell & Steiner
Friedhof der jüdischen Kultusgemeinde in Bielefeld ++ angelegt 1891 ++ Grabmäler ab 1800 erhalten ++ Größe 0,85 ha ++ von Mauer und Zaun umgeben ++
Jüdische Friedhöfe in Westfalen und Lippe Hartmut Birkmann
ISBN: B002PPMFNS
dkv
Fest der drei Religionen von evangelischen und katholischen Christen, Moslems und Juden ++ erstmals 2008 ++ mehrwöchige Veranstaltungsreihe im September ++ u. a. Vortrag, trialogisches Gespräch, Ausstellung, Konzert, Lesung, Stadtgang, Kinder-/Jugendprojekt, Begegnung, gemeinsames Festmahl ++ Fest bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit, mehr über die drei Religionen und ihren Beitrag zum Zusammenleben in Bielefeld zu erfahren ++ Veranstaltungsorte in Moschee, Synagoge und Kirchen ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ von 2005 bis 2013 verlegte man in Bielefeld insgesamt 78 Steine ++ Beispiel Haus am Oberntorwall 2 ++ Alfred Feldheim, Lina Feldheim, Eva Feldheim, Ruth Feldheim wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet ++
Stolpersteine. Gunter Demnig und sein Projekt NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
ISBN: 978-3897055469
Emons
Gasthausbrauerei ++ hausgebraute Bierspezialitäten ++ Bierspezialitäten handwerklich inmitten des Gastraumes gebraut ++ bodenständig-feine Küche ++ Brauereiführung ++ 350 Plätze innen, 200 Plätze außen ++ Gesinde-Mahl ++ Gebäude des Wendt'schen Hofes (alter Adelshof) ++ hier befand sich am Klosterplatz die erste Synagoge Bielefelds (1847 erbaut) ++
Bier! Klasse statt Masse: Eine Reise durch Deutschlands Brauereilandschaften Willi Möller
ISBN: 978-3837091304
Books on Demand
Synagoge der jüdischen Gemeinde Bielefeld ++ erbaut 1905, zerstört 1938 ++ Bau des Historismus ++ Synagoge bot 450 Männern und 350 Frauen Platz ++ Gedenkstein von 1978 ++
Jüdisches Leben in Westfalen Kirsten Menneken
ISBN: 978-3884746899
Klartext
Restaurierte Gebäuden der ehemaligen Ravensberger Spinnerei ++ Historisches Museum seit 1994 ++ Ausstellung zur Geschichte Bielefelds und Ostwestfalen Lippe ++ frühe Besiedlung bis Gegenwart ++ Schwerpunkt ist das Industriezeitalter seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ++ originale Maschinen aus den wichtigsten Bielefelder Industriezweigen ++ u. a. Nähmaschinen, Fahrräder, Kraft- und Dampfmaschinen ++ Arbeitsweisen und Lebensformen der städtischen Bevölkerung ++ Sammlungen, Museumswerkstatt ++ Vorträge, Diskussionen, Sonderausstellungen ++
Mahnmal erinnert an deportierte Juden aus Bielefeld und der Umgebung ++ Titel "Jede Ermordete, jeder Ermordete hat einen Namen" ++ angeregt durch die Friedensgruppe der Altstädter Kirchengemeinde ++ eingeweiht 1998 ++ Architekt Hartmut Falkenberg ++ zwei Pulten aus Metall mit Namen von 1.840 Juden aus Bielefeld, dem Regierungsbezirk Minden, aus Lippe und Schaumburg-Lippe ++ Deportation 1941 vom Hauptbahnhof in Konzentrations- und Vernichtungslager ++
Im Teuto versteckt und überlebt: Dr. Sommers Bielefelder Jahre als Martin Goldstein 1927-1947 Marion Meier
ISBN: 978-3955291839
Tao.de
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