Louis Spohr (1784-1859) gilt heute als der meist unterschätzte Komponist der Romantik. Zu Lebzeiten war der Dirigent und Geiger Luis Spohr populärer als jeder seiner beruflichen Zeitgenossen. Der biografische Bogen spannt sich zwischen der Geburtsstadt Braunschweig und dem letzten Lebensweg in Kassel. 1822 wurde Louis Spohr Hofkapellmeister in Kassel, 1848 Generalmusikdirektor an der Hofoper. 1857 schickt ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm I. in die Zwangspension. In Braunschweig und Kassel ist man sich der Leistungen des Musikers Louis Spohr bewusst und würdigt ihn museal und durch die Pflege seines Werkes. Die Tour biografischen Orten von Louis Spohr beginnt nordöstlich an Louis Spohrs Geburtshaus in Braunschweig und endet südwestlich am Ehrengrab des Komponisten auf dem Hauptfriedhof. *Musikreise*
Barockes Stadthaus ++ 2003 in historischer Farbgestaltung restauriert ++ historische Erinnerungstafel, zeitgenössische Informationstafel ++ hier wurde Louis Spohr am 5. April 1784 geboren, lebte hier mit seinen Eltern bis 1786 ++ heute privates Wohnhaus ++
Kunst- und kulturgeschichtliches Museen ++ 1861 gegründet ++ Ausstellungen zur Braunschweigischen Geschichte ++ 270.000 Objekte ++ Gemäldegalerie 18. – 20. Jahrhundert, Graphische Sammlung (50.000 Blatt) 18. – 20. Jahrhundert, Skulpturensammlung 19. und 20. Jahrhundert, Kunsthandwerk (Möbelkunst, Silberarbeiten, Fürstenberger Porzellan, Braunschweiger Fayencearbeiten), Numismatische Sammlung, Technische Sammlung, historische Musikinstrumente (Hammerflügel von Clara Schumann, erste Geige von Louis Spohr) ++ Abteilung Völkerkunde ++
Theaterbau des Historismus ++ eröffnet 1861, 1945 zerstört, 1948 wieder eröffnet ++ Drei-Sparten-Haus (Musiktheater, Schauspiel, Ballett) ++ Staatsorchester, Kinder- und Jugendtheater ++ Spielstätten Großes Haus (896 Sitzplätze), Kleines Haus, Stadthalle, Theaterspielplatz ++ Spohr-Büste im Weißen Saal (2003, Bronze-Abguss nach dem Original von Ludwig Wilhelm Wichmann) ++
Sächsische Niederungsburg ++ als Pfalz Herzog Heinrichs des Löwen 1175 erbaut ++ 1616 Renaissance-Palas ++ als neoromanischer Bau rekonstruiert 1887–1906 (Architekt Ludwig Winter) ++ historisierende Ausmalung durch Adolf Quensen ++ Jahrhunderte Residenz der Braunschweiger Herzöge ++ heute Teil des Herzog Anton Ulrich-Museums (Mittelalterabteilung) ++ Ausweichstandort wegen Sanierung der Haupthauses ++
Braunschweigisches Landesmuseum ++ 1754 durch Anton Ulrich, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel gegründet ++ ältestes Museum Deutschlands und das zweitälteste der Welt ++ entstand aus dem herzoglichen "Kunst- und Naturalienkabinett" ++ seit 1986 im Vieweg-Haus ++ Dauerausstellung zur Geschichte des Raumes Braunschweig ++ Frühgeschichte bis zur Gegenwart ++ Objekte aus Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Technik, Kunst, Volkskunde, Sozialgeschichte dokumentieren Ereignisse, Entwicklungen, Persönlichkeiten ++ Kupferstichkabinett, Gemäldesammlung ++ Künstler u. a. Jan Vermeer (Das Mädchen mit dem Weinglas), François Boucher, Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, Anthonis van Dyck, Giorgione, Jakob Philipp Hackert, Rembrandt, Hyacinthe Rigaud, Rubens (Judith mit dem Haupt des Holofernes), Palma il Vecchio, Antoine Watteau ++ Kunstkammer (Bronzestatuen, Kunstkammerobjekte, Möbel, Elfenbeinschnitzereien, Majoliken, Emaillearbeiten, Ostasiatica) ++ Porträt des Komponisten Louis Spohr ++
Gymnasium ++ geht zurück auf die 1415 gegründeten Lateinschulen Martineum und Katharineum ++ ab 1828 Gesamtgymnasiums, 1866 das Martino-Katharineum ++ kriegszerstörtes Gebäude 1955 wieder aufgebaut ++ Martins-Portal im Neubau als Eingang zur Aula ++ 1980 Ergänzungsbau ++ Gedenktafel mit Selbstbildnis von Louis Spohr am Portal ++ prominenter Schüler war Carl Friedrich Gauß ++
Herzogliches Jagdschloss ++ 1757 errichtet ++ Sichtfachwerk von 1928 ++ ab 1964 städtisches Museum ++ Ausstellung zur Geschichte der Stadt, des Bergbaus, der Dosenfertigung, der örtlichen jüdischen Schule ab 1801 ++ Seesener Persönlichkeiten wie Pianofortefabrikant Heinrich Engelhard Steinweg, der jüdische Reformer Israel Jacobson, der Komponist Louis Spohr, Wilhelm Busch, Johann Ludwig Carl Zincken, Emil Mechau ++ Mineraliensammlung ++ Modell der 1938 zerstörten Seesener Synagoge, war Vorbild für die Reformsysnagogen ++
Bronzefigur des Komponisten und Violinvirtuosen Louis Spohr mit seiner Geige ++ Standort Opernplatz ++ Bildhauer Carl Ferdinand Hartzer ++ eingeweiht 1883 (100. Geburtstag) ++ Oper war Wirkungsstätte Spohrs als Hofkapellmeister und Generalmusikdirektor ++
Musikermuseum ++ seit 2009 im Kulturbahnhof Südflügel ++ Ausstellung zu Leben, Werk, Wirkung ++ persönliche Ausstattungsstücke, Instrumente ++ Hörstationen, interaktive Angebote ++ nach historischen Fotos gestaltetes Musikzimmer und Arbeitszimmer des Komponisten ++ Wechselausstellungen ++ Spohr war ab 1822 Hofkapellmeister in Kassel ++
1843 angelegt ++ Fläche 40 ha ++ Ehrenfriedhof mit Ehrenmal (1953) ++ Friedhof des evangelischen Stadtkirchenkreises ++ Ehrengräber u. a. von Louis Spohr, Ludwig Emil Grimm, Fabrikantenfamilie Henschel ++
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