Dass das preußische Potsdam einen Hauch klassizistisches Italien bekommen hat, Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zu verdanken. Der Monarch verehrte die Kunst und Architektur des Südens und machte Potsdam zu seinem Arkadien. Die umgesetzten Visionen des Königs zu betrachten, ist eine Reise wert. Die Tour zu biografischen Orten des Preußenkönigs Friedrich Wilhem IV. beginnt südwestlich an der Kirche in Caputh und endet nordöstlich an der Heilandskirche in Sacrow. *Geschichtsreisen*
Kirche des Historismus ++ erbaut 1852 ++ Architekt ++ Friedrich August Stüler ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ dreischiffige Pfeilerbasilika im frühitalienischen Rundbogenstil ++ Campanile, Putzquaderung, Lisenen aus gelblichen Backstein ++ Verzierung der Apsis und der Kirchendecke mit Sternen ++ Evangelische Kirchengemeinde Caputh ++ Spielstätte für Barock-Konzerte der Caputher Musiken ++
1826-1829 im klassizistischen Stil errichtet ++ vom Geist der Antike durchdrungen ++ architektonischer Mittelpunkt einer Parkanlage, die dem Park von Sanssouci angefügt ist ++ ein preußisches Arkadien ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (auch Inneneinrichtung), Ausführung von Persius ++ Parklandschaft von Peter Joseph Lenné ++ 1825 von König Friedrich Wilhelm III. als kleines Landhaus erworben ++ er schenkte es dem Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. als Sommersitz ++ die Idee für die Anlage des Schlosses mit den Römischen Bädern stammt von Friedrich IV. ++
Spätklassizistischer villenartiger Bau (romantischen Klassizismus, italienisches Flair) ++ errichtet 1861 ++ Architekten Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, August Stüler, Ferdinand von Arnim ++ Hauptgebäude mit einem tempelartigen Anbau ++ Lenné-Garten (Stil antiker Villengärten) ++ 1832 befasste sich Friedrich Wilhelm IV. mit Plänen für einen Altersruhesitz an dieser Stelle im Stil einer antiken Villa (gebaut erst kurz vor seinem Tod) ++ Gut Lindstedt gehörte 1803-1828 Vorfahren von Loriot (Vicco von Bülow) ++ 1918-1944 im Besitz der Familile von Erich von Falkenhayn ++ heute mietbare Eventlocation ++ Hochzeitsschloss ++
1846-1848 von Friedrich Wilhelm IV. im italienischen Stil komplett neu errichtet ++ Architekt Johann Heinrich Haeberlin ++ ein ehemaliger Sitz der Kronprinzessin Victoria ++ heute Potsdamer Zinnfiguren Museum ++ Handwerk, Shop (Hofbrauerei, Hofbäckerei, Königlicher Hofflorist, Hofbarbier, Naturkosmetik, Modesalon, Pelzwerkstatt, Hofuhrmacher, Fischerhütte, Keramik, Handstrick, Schlossparkmode & Hüte, Schmuckwerkstatt) ++ rekonstruierter Rosengarten Victorias ++ Restaurant „Brauhaus“ (Rustikales Ambiente, gutbürgerliche Küche, Bornstedter Büffel Bier), Cafe Victoria (victorianischer Stil, romantischer Innenhof, Kaffeespezialitäten), Lutter & Wegner Weinhandlung ++ Hochzeitsschloss ++
Zwischen 1851 und 1864 erbaut ++ Beispiel für die Italiensehnsucht Friedrich Wilhelms IV. ++ nach dem Vorbild italienischer Renaissance-Villen, nach Entwürfen des Königs ++ Architekten: Ludwig Persius, August Stüler, Ludwig Ferdinand Hesse ++ 300 Meter langer Bau ++ Dreiflügelanlage mit Pflanzenhallen, Raffaelsaal (Sammlung von über 50 Kopien von Gemälden Raffaels), Malachitzimmer mit Plastiken und kunsthandwerklichem Objekten ++ Porzellansammlung (KPM, Nymphenburger, Chinesische Vasen aus dem 18. Jahrhundert) ++ Hochzeitsschlos ++
Dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem freistehenden Campanile ++ Vorlage ist ein frühchristlich idealisierter Kupferstich der Kirche San Clemente in Rom ++ der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden ++ auf Wunsch und Beteiligung von Friedrich Wilhelm IV. gebaut ++ Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler ++ Grundsteinlegung 1845 ++ königliche Gruft mit den Särgen von Friedrich Wilhelm IV. (Herz des Königs ruht im Mausoleum des Schlosses Charlottenburg), Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) ++ Parkgelände (Peter Joseph Lenné) ++
Pumpenhaus, Moschee ++ errichtet 1843 ++ Bauherr Friedrich Wilhelms IV. ++ Architekt Ludwig Persius ++ diente Betreiben der Großen Fontäne vor dem Schloss Sanssouci ++ maurisch geprägter Spätklassizismus ++ Borsigsche Dampfmaschine von 1842 ++ seit 1985 Museum und Technisches Denkmal ++ ursprüngliche Dampfmaschine ist noch erhalten ++
Ehemaliger königlicher Kutschstall ++ seit 2003 Museum ++ ständige Ausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ ++ erlebnisreiche Reise durch 900 Jahre Landesgeschichte ++ Themen der Zeitgeschichte: das Erbe Preußens im 20. Jahrhundert, NS-Diktatur, Kriegsfolgen, DDR-Zeit, Neugründung des Landes Brandenburg 1990 ++ 350 Objekte, Fotos, Filme, Multimediastationen ++ wechselnde Sonderausstellungen ++
Neogotische Kirche ++ errichtet 1852, 1998 restauriert ++ oktogonaler Grundriss ++ Architekten Ludwig Ferdinand Hesse, Christian Heinrich Ziller, nach einer Skizze von König Friedrich Wilhelm IV. ++ Konzerte, Gottesdienste, Ausstellungen, Seniorentreffs ++
Forum für Kunst und Geschichte ++ regionalgeschichtliches Museum ++ Schaustelle im Museumshaus mit Informationen zum neuen Museumsstandort ++ Museum kehrt 2012 nach über hundert Jahren an seinen ersten Ausstellungsort an den Alten Markt zurück ++ Eröffnungsausstellung „Friedrich und Potsdam - Die Erfindung seiner Stadt" ++ zeitgeschichtliche Themen u. a. „Tag von Potsdam“ 1933, Potsdamer Konferenz 1945 ++
Romantisch-klassizistisches Ensemble ++ Belvedere von 1847 bis 1863 nach Plänen von König Friedrich Wilhelm IV., Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, Friedrich August Stüler im Stil einer italienischen Renaissance-Villa erbaut ++ Pomonatempel um 1800 nach Schinkel ++ umgebender 160 Jahre alter englischer Garten von Peter Joseph Lenné ++ Sommertheater ++ Hochzeitsschloss ++
Erbaut 1774 ++ 1779-1787 im Besitz der Familie Fouqué ++ Friedrich de la Motte Fouqué verlebte hier einen Teil seiner Kindheit ++ 1840 von Friedrich Wilhelm IV. erworben ++ Parkareal nach Peter Joseph Lenné ++ romantische Heilandskirche nach Plänen von Ludwig Persius in den Formen einer frühchristlichen Basilika ++ in den Sommermonaten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ++ Drehort „Bianca - Wege zum Glück“ ZDF-Telenovela (ab 2005) mit Susanne Gärtner (Gutshaus der Familie van Weyden) ++ Theodor Fontane schreibt im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" über Sacrow ++*
Heilandskirche am Port von Sacrow ++ errichtet 1844, 1998 restauriert ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekten Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim (nach Skizzen des Königs) ++ Kirche in italienischem Stil mit freistehendem Campanile ++ kubischer Baukörper, östliche Apsis, überdachter Arkadengang, optischer der Eindruck einer dreischiffigen Basilika ++ Freskogemälde im byzantinischem Stil (1845, Carl Joseph Begas, Adolph Eybel), Kassettendecke mit sichtbarer Balkenkonstruktion, Felder mit blauem Tuch, hellgelbe Sterne ++ Kirche am Havelufer wirkt wie ein Schiff, das vor Anker liegt ++ Teil des Sacrower Schlossparks ++ gehört zum UNESCO Weltkulturerbe ++ evangelische Pfingstgemeinde Potsdam ++
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