Die in der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin entstandenen Propaganda-, Staats- und Parteibauten sind überwiegend überwiegend in einem neoklassizistischen Stil entstanden. Der „Stararchitekt des Dritten Reiches“ Albert Speer prägte dieses Bauen mit einer einer durchrationalisierten Bautechnik und einer Formensprache, die Elemente der Moderne aufnimmt und traditionelle Baugedanken wie -Formen zitiert. Die Tour zu exemplarischen Bauwerken der Architektur des Nationalsozialismus in Berlin beginnt östlich bei der Kasernenarchitektur in Karlshorst und endet westlich am Olympische Dorf von 1936 Wustermark. *Architekturreisen*
Gebäude ab 1938 Offizierskasino der Pionierschule 1 der Wehrmacht ++ hier ratifizierten in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 Generalfeldmarschall Keitel, Generaladmiral von Friedeburg und Generaloberst Stumpff mit ihren Unterschriften die bedingungslose Kapitulation ++ 1945 bis 1949 Sitz des Chefs der Sowjetischen Militäradministration ++ am 10. Oktober 1949 verlieh hier General Tschuikow der ersten Regierung der DDR die staatliche Vollmacht ++ Museum, Bibliothek, Bildarchiv ++
Museum Berlin-Karlshorst. Erinnerung an einen Krieg Hermann Lütkes
ISBN: 978-3931321154
Luchterhand
Unter Denkmalschutz stehendes neoklassizistisches Flughafengebäude ++ Architekt Ernst Sagebiel ++ war nach seiner Fertigstellung 1941 mit einer Bruttogeschossfläche von 307.000 qm für zwei Jahre das flächengrößte Gebäude der Welt ++ 1948 Flughafen der Luftbrücke ++ Flughafenbetrieb endete 2008 ++
Tempelhof: Flughafen im Herzen Berlins Helmut Trunz (Autor
ISBN: 978-3765470073
Geramond
Berliner Dienstsitz des Auswärtigen Amtes ++ Haus am Werderschen Markt ++ 1935–1939 als Erweiterungsbau der Reichsbank errichtet ++ 1949 DDR-Finanzministerium ++ 1959-1990 Zentralkomitee der SED ++ nach dem Flughafen Tempelhof das zweitgrößte Gebäude Berlins ++ Architekt Heinrich Wolff ++ 1999 Auswärtiges Amt ++ Umbau nördlicher Bereich ++ Architekten Thomas Müller, Ivan Reimann ++ freistehender Kubus mit drei Innenhöfen ++ Fassadengestaltung mit orthogonal angelegten Fenstern ++ Informationsbesuche möglich ++
Das Haus am Werderschen Markt - Von der Reichsbank zum Auswärtigen Amt Hans Wilderotter
ISBN: 978-3931321208
Jovis
Orte der Demokratie in Berlin Manfred Görtemaker
ISBN: 978-3893315734
Bundeszentrale für politische Bildung
Dienstsitz des Ministeriums im Detlev Rohwedder Haus ++ 1935 erbaut ++ siebengeschossiger Stahlbetonskelettbau mit Flachdach ++ monumentaler Neoklassizismus ++ Architekt Ernst Sagebiel ++ damals größtes Bürogebäude Berlins mit über 2.000 Büroräumen und ca. 112.000 qm Bürogeschossfläche ++ Sitz des Reichsluftfahrtministeriums ++ nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR bezogen das Haus die deutsche Wirtschaftskommission, die Staatliche Plankommission, der Volkswirtschaftsrat der Ministerien, verschiedene Fachministerien der Wirtschaft ++ vor 1949 Tagungsort des deutschen Volksrates, der sich als provisorische Volkskammer konstituierte ++ in den 1990er-Jahren Sitz der Zentrale der Treuhandanstalt ++ monumentales Wandgemälde "Aufbau der Republik" (1953) von Max Lingner in der nordöstlichen Pfeilervorhalle ++ vor dem Haus "Denkmal für die Ereignisse des siebzehnten Juni Neunzehnhundertdreiundfünfzig" von Wolfgang Rüppel ++ am Gebäude ein Zitat von Harro Schulze-Boysen (der Offizier der Deutschen Luftwaffe und Widerstandskämpfer der "Roten Kapelle" hatte hier ab 1934 sein Büro, in dem er 1942 verhaftet wurde) ++ Führungen (mit Diskusssion) nach Anmeldung ++
Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Anne Kaminsky
ISBN: 978-3861534433
Ch. Links Verlag
Orte der Demokratie in Berlin Manfred Görtemaker
ISBN: 978-3893315734
Bundeszentrale für politische Bildung
Regierungsviertel Berlin. Der Stadtführer zu den Hauptstadtbauten und Berlin Mitte Reiner Elwers
ISBN: 978-3935029100
Viareise
Dieser Tod paßt zu mir. Harro Schulze-Boysen - Grenzgänger im Widerstand Harro Schulze-Boysen
ISBN: 978-3746680934
Aufbau
Gebäude im neoklassizistischen Stil ++ entstand zwischen 1939 und 1941 ++ Verblendung aus römischem Travertin ++ Architekt Friedrich Hetzelt ++
Die Italienische Botschaft in Berlin Italienische Botschaft Berlin
ISBN: 978-3894792053
Nicolai
1937 fertiggestelltes Gebäude ++ Architekten Paul Mebes, Paul Emmerich ++ Berliner Firmenvertretung der Firma Krupp ++ heute Canisius-Kolleg ++
Verwaltungsgebäude auf rautenförmigem Grundriss ++ 1935/1936 erbaut ++ mit Natursteinplatten verkleidete Fassade ist durch zu Vierergruppen zusammengefasste Fenster gegliedert ++ Reliefs am Eingang ++ Architekt Philipp Schaefer ++
1936 fertiggestellt ++ T-förmiger Stahlskelettbau ++ auf zwei massiven Fahnenmasten ruhendes Vordach ++ mit Naturstein verkleidete Fassade ++ durch hervortretende Fensterlaibungen gegliedert ++ Architekt Otto Firle ++ heute Senatsverwaltung ++
100 Jahre Nordstern Versicherungen. 1866-1966 Horst. Schmitz
ISBN: B002KL313U
Econ Verlag
1941-1943 im neuklassizistischen Stil erbaut ++ Gebäude der Deutschen Arbeitsfront DAF ++ als Mauerwerksbau konstruiert ++ Rundhof, dessen horizontal gegliederten Geschosse von toskanischen Säulen getragen werden ++ Architekt Helmut Remmelmann ++ 1945 bis 1953 britisches Hauptquartier ++ heute Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ++ Bezirksverordnetenversammlung ++
Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Anne Kaminsky
ISBN: 978-3861534433
Ch. Links Verlag
Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut ++ Fassungsvermögen 100.000 Zuschauer ++ Architekt Werner March ++ Stadionoval ist an der Ost-West-Achse der von Hitler und Albert Speer geplanten Welthauptstadt Germania ausgerichtet ++ in westlicher Richtung durch eine Öffnung über dem Marathontor unterbrochen, mit Blick auf den Glockenturm ++ Plastiken "Der Diskuswerfer" und "Die Staffelläufer" von Karl Albiker ++ heute Nutzung durch den Hertha BSC ++
Geschichtsort Olympiagelände 1909-1936-2000 Rainer Rother
ISBN: 978-3936314663
Jovis
Böse Orte: Stätten nationalsozialistischer Selbstdarstellung - heute Stephan Porombka
ISBN: 978-3546003803
Claassen
Olympisches Dorf der XI. Olympischen Sommerspiele von 1936 ++ Unterkünfte und Trainingsstätten der männlichen Athleten der 4.000 Olympioniken aus über 50 Nationen ++ historische Schwimmhalle ++ Architekt Werner March ++ danach Kaserne eines Infanterielehrregiments der Wehrmacht, später Lazarett ++ ab 1945 Kaserne der sowjetischen Streitkräfte ++ Flächendenkmal ++ Fotoausstellung über Jesse Owens und NS-Propaganda ++ Sanierung durch DKB Stiftung ++ historischer Führung ++
Vergessener Ort - Olympisches Dorf 1936 Margrit Kühl
ISBN: 978-3868860030
Keysersche Verlagsbuchhandlung
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