Die Burgen in der Region Stuttgart sind zumeist Zeugen mittelalterlicher Befestigungsanlagen, die in der Zeit der Renaissance und des Barock bauliche Veränderungen erfuhren. Die Burggründungen stehen oft in Verbindung mit der Geschichte der Staufer. Viele der Burgen sind restauriert und dienen als Museen oder Verwaltungssitze. Die Tour zu den interessantesten Burgen in der Region Stuttgart beginnt nördlich auf der Großcomburg in Schwäbisch Hall und endet östlich an der Burgruine Hohenstaufen in Göppingen. *Architekturreisen, Geschichtsreisen*
Ehemaliges Benediktinerkloster ++ 1078 gegründet, Ende des 15. Jahrhunderts zum Chorherrenstift umgewandelt ++ burgartige Anlage ++ Mauern, Türme, Kapellen, Gebäude ++ erste Blüte während der Stauferzeit ++ 420 m lange umlaufend begehbare Wehrgang ++ Kapitelsaal, Josefskapelle, Erhardskapelle (zweistöckiger romanischer Sechseckbau, Ende des 13. Jahrhundert, romanische und Renaissance-Fresken) ++ Stiftskirche St. Nikolaus (drei romanischen Türme, Umbau in der Barockzeit) ++ 1947 Lehrerfortbildungsstätte ++ Besichtigung der Kirche St. Nikolaus nur im Rahmen von Kurzführungen oder kunstgeschichtlichen Führungen ++ im Museumscafé Ausstellung zur Geschichte der Burg ++
Burg der Stauferzeit ++ romanische Höhenburg ++ erbaut um1230 ++ Bergfried, Schildmauer mit Fachwerkwehrgang bis heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten ++ eingebautes Schloss entstand 1562 ++ im 19. Jahrhundert Sitz des Forstamtes des Landes Württemberg (1822-1833 war Karl Schiller, ein Sohn Friedrich Schillers, hier Revierförster) ++ 1940 zentrale Tötungsanstalt für Württemberg, Bayern und Baden im Rahmen der NS-Euthanasie-Morde ++ heute gerontopsychiatrisches Heim ++ Besichtigungen in der Burg und Führungen nur nach Vereinbarung, Themenfürungen ++ Burgcafé ++ Tag des Schwäbischen Waldes, Weihnachtsmarkt ++ Hochzeitsschloss ++
Burganlage der Stauferzeit ++ erbaut 1160 von den Herren von Lichtenberg ++ weitgehend erhaltene mittelalterliche Burg, teilweise Renaissance ++ Bergfried, Mauer, Graben, Wehrgang, Dürnitz, Palas ++ ab Mitte des 14. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Württemberg ++ Veranstaltungslocation ++ Hochzeitsschloss ++
Höhenburg (Renaissance/Barock) ++ erstmals 1272 erwähnt ++ Vierflügelanlage ++ Malereien im Innenhof und an der Fassade ++ Parkanlage mit altem Baumbestand ++ seit 1914 Privatbesitz der Familie Graf Adelmann, Sitz des Weinguts Graf Adelmann ++ zwei Jahre Wein und Kulturtage ++ Weinanbau auf 20 ha ++ Rotweine 70 Prozent (Trollinger, Samtrot, Spätburgunder, Frühburgunder, Lemberger, Muskattrollinger, Urban, Clevner), WEISSWEINE (Riesling, Grauburgunder, Weissburgunder, Muskateller, Traminer) ++
Ausbau zur Festungsanlage ab 1495 ++ 1535-1693 aktive Festung des Landes Württemberg ++ seit Anfang des 18. Jahrhunderts Staatsgefängnis für politische Gefangene (u. a. Jud Süß Oppenheimer, Christian Friedrich Daniel Schubart, Friedrich List), während der NS-Zeit Durchgangslager für Sinti und Roma, Haftanstalt für politische Gegner (u. a. Eugen Bolz) ++ Dauerausstellung "Hohenasperg - ein deutsches Gefängnis" vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg im ehemaligen Arsenalbau des Gefängnisses ++ Geschichte am Beispiel von 22 Häftlingsbiographien über drei Jahrhunderte ++ u. a. originale Tür der Schubart-Zelle ++ Leseraum mit Datenbank ++ seit 1968 Vollzugskrankenhaus der baden-württembergischen Justiz ++ Restaurationseinrichtung (Schubart-Stuben) ++ Literarischer Ort (Christian Friedrich Daniel Schubart 1777-1787 ohne Verhör, Anklage oder Urteil inhaftiert. Schubarts Schicksal veranlasste Friedrich Schiller zu seinem Drama "Die Räuber", er entging selbst einer möglichen Festungshaft auf dem Hohenasperg durch Flucht nach Mannheim) ++
Renaissanceschloss ++ im 11. Jahrhundert erbaut, im 16. Jahrhundert erweitert ++ 1078 als Burg der Pfalzgrafen von Tübingen erstmals erwähnt ++ Mischung aus mittelalterlicher Burg, neuzeitlicher Residenz, württembergischer Landesfestung ++ prachtvolles Renaissance-Portal von 1607 ++ seit 1817 gilt der Nordostturm des Schlosses als der kartographische Nullpunkt von Württemberg ++ Museum 1997 eröffnet ++ Lehrsammlungen aller denkmälerorientierten Wissenschaften der Universität Tübingen (bis ins 18. Jahrhundert zurückreichend) ++ auf 2.000 qm rund 4.600 Exponate ++ Ausstellungen zur Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie, Numismatik, Ägyptologie, zum altorientalischen Seminar, zum Institut für Ethnologie ++ Sonderausstellungen ++ Steinzeitwerkstatt, Hieroglyphen, antike Kleidung, Tattoo-Kurse ++ eines der größten archäologischen Universitätsmuseen Europas ++ Hochzeitsschloss ++
Höhenburg ++ erstmals erwähnt 1152 ++ ab 1381 im Besitz der Grafen von Württemberg (seit 1495 Herzöge von Teck) ++ Englische Königin Elisabeth II ist die Urenkelin des Herzogs Franz von Teck ++ Rundturm und Gewölbe des Wirtschaftsgebäudes romanisch ++ 1889 Renovierung, Aussichtsturm ++ seit 1941 im Besitz des Schwäbischen Albvereins ++ ab 1955 Wanderheim ++ Unterkunft, Gastronomie ++ Hochzeitsburg (auch Teckburger mittelalterliche Hochzeit im rustikalen Bürgersaal wie aus dem 15. Jahrhundert wird auf der Burg ausgerichtet) ++ Veranstaltungs- und Tagungslaction ++ Mörike-Halle von 1933 ++ Literarischer Ort (Eduard Mörike verfasste bei seinen Wanderungen ein Gedicht auf die nahe Burg Teck, Mörike war 1829-1831 und 1834 Vikar im Pfarrhaus von Owen) ++
Teil der Stadtbefestigung ++ 1314 erstmals erwähnt, 1531 ausgebaut ++ der Dicke Turm von 1527, Wirtschaftsgebäude mit der Burgschänke, Apothekergarten, Pulverturm, Hochwacht, Seilergang, Mélac-Häuschen ++ innerer Burgplatz mittelalterlichen Paradiesgärten nachempfunden ++ äußerer Burgplatz Veranstaltungslocation (Open-Air-Veranstaltungen, Freiluftkino, Klassik-, Jazz- und Rockkonzerte) ++
Burganlage als Wohnburg ++ erbaut 1310,1650 erweitert ++ kubischer Baukörper, stehende Außenmauern ++ Bauherrn Truchsessen von Stetten und deren Vettern von Y-Berg ++ seit 1960 Gemeindebesitz ++ Kulinarischen Weinweg, Kleintheaterkunst, traditionelle Weinprobe der Stettener Weingärtner ++ Museumsweinberg (Trockenmauerterrassen) ++ Burg befindet sich in den Weinbergen und ist von der Hindenburgstraße aus zu erreichen ++
Festungsanlage der Renaissance ++ württembergische Landesfestung Schorndorf (im 16. Jahrhundert die stärkste Stadtfestung des Herzogtums) ++ errichtet 1538, um 1835 umgestaltet ++ Bauherr Herzog Ulrich ++ trapezförmige vierflügelige Anlage, runde Ecktürme, rechteckiger Innenhof, Fachwerk-Renaissancebau, Gusserker über dem Hauptportal ++ heute Amtsgericht ++ Schlosspark mit Resten der einstigen Bastion der Stadtfestung ++ Skulpturen des Schorndorfer Skulpturenrundgangs ++
Burg der Stauferzeit ++ erbaut vor 1271 ++ trapezförmigen Innenhof, dreistöckiger Palas, typisches Schwäbisches Fachwerk mit Verblattungen des 15. Jahrhunderts ++ Umbauten um 1500,1699 (Eichenfachwerk) ++ Museum ++ Kurse in mittelalterlicher Handwerkskunst, Konzerte, Vorträge, Weihnachtsmarkt ++ Eventlocation ++ Burgcafé ++ Hochzeitsschloss ++
Stammburg des Königs- und Kaisergeschlechts der Staufer ++ Höhenburg 1070 erbaut vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben, 1525 im Bauernkrieg zerstört, ab 1967 Grundmauern wieder ausgegraben ++ 200 Jahre Sitz der Herzögen von Schwaben ++ Dokumentationsraum mit Ausstellung "Die Staufer" ++ Herkunft und Heimat der Staufer, Leben im Mittelalter auf dem Land und in der Stadt zu den Beweggründen der Kreuzzüge ++ Modelle, Filmsequenzen, Nachbildungen bedeutender Zeugnisse stauferzeitlicher Kunst ++ 1181 weilte Kaiser Friedrich Barbarossa auf der Burg ++ nach der Reichsgründung von 1871 galt der Burgberg als deutsches Nationaldenkmal ++
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