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Juedische Geschichte in Dortmund (7 Stationen gefunden)

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Dortmunds jüdische Geschichte reicht bis in das Mittelalter. Nach den Pogromen im 16. Jahrhundert, dauerte es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, dass eine Synagoge gebaut wurde. Nach Auswanderung im Nationalsozialismus und Holocaust gab es kaum noch jüdische Bürger in der Stadt. Heute existiert durch den Zuzug von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion wieder eine große orthodoxe jüdische Kultusgemeinde. Dortmund ist Sitz des Landesverbandes der jüdischen Kultusgemeinden in Westfalen/Lippe. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte in Dortmund beginnt nördlich an der Steinwache und endet östlich am jüdischen Friedhof am Rennweg. *Geschichtsreisen, Religionsreisen*

1. Station: Steinwache Dortmund

Bild Steinwache Dortmund
Foto: © tbachner , wikimedia

Ehemalige Polizeiwache ++ erbaut 1906 als Jugendstilgebäude ++ 1928 erweitert im Stil der Neuen Sachlichkeit (fünfstöckiger Verwaltungs- und fünfstöckiger Gefängnisbau) ++ 1933 Gestapo-Gefängnis, Durchgangsstation auf dem Weg in Konzentrationslager ++ Gefängnis seit 1992 Mahn- und Gedenkstätte an die Zeit des Nationalsozialismus ++ ständige Ausstellung "Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933–1945" des Dortmunder Stadtarchivs ++

  • GPS-Koordinaten: 51.519918, 7.460482
  • Adresse: Steinstraße 50, 44147 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5025002
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

2. Station: Alte Synagoge Dortmund

Bild Alte Synagoge Dortmund
Foto: © tbachner , wikimedia

Neugotische Synagoge Dortmund der jüdischen Gemeinde ++ errichtet 1900, zerstört 19838 ++ Architekt Eduard Fürstenau ++ 1300 Plätze ++ Gedenkstein und eine Gedenktafel erinnern an den Standort der Alten Synagoge Dortmund auf dem Theatervorplatz (Opernhaus) ++

  • GPS-Koordinaten: 51.510586, 7.462454
  • Adresse: Platz der Alten Synagoge, 44137 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5025666
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

3. Station: Deportationsdenkmal Dortmund

Mahnmal erinnert an die Deportation Dortmunder Juden ++ eingeweiht 2012 ++ Bildhauer Jan Bormann ++ Findling, aus dem Eisenbahnschienen ragen ++ Standort ehemalige Eintracht-Turnhalle (in der NS-Zeit Sammelstelle für mehrere hundert jüdische Bürger Dortmunds und Westfalens zum Transport in Konzentrationslager) ++

  • GPS-Koordinaten: 51.502368, 7.465436
  • Adresse: Ruhrallee, 44139 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5025666
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

4. Station: Wasserturm Dortmund Südbahnhof

Bild Wasserturm Dortmund Südbahnhof
Foto: © smial , fal

Wasserhochbehälter am ehemaligen Bahnbetriebswerk Dortmund-Süd ++ errichtet 1927, bis 1959 in Betrieb ++ Bauwerk des Expressionismus ++ Architekten H. Lehmann und M. Venner ++ Ziegelsteinfassade, Stahlbeton-Skelettbau ++ Höhe 43 m, Gesamtfassungsvermögen 800 kbm ++ Versorgung von Dampflokomotiven mit Kesselspeisewasser, Ladenlokale, Sozialräume ++ Gedenktafel erinnert an die jüdischen Bürger Dortmunds, die vom Südbahnhof aus in die Vernichtungslager des NS-Regimes deportiert wurden ++ heute Bürohaus mit Einzelhandel ++ im ehemaligen Wasserbehälter Kunstausstellungen, Präsentationen, Konzerte ++

  • GPS-Koordinaten: 51.509387, 7.474546
  • Adresse: Heiliger Weg 60, 44135 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5025666
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

5. Station: Synagoge und Gemeindezentrum Dortmund

Bild Synagoge und Gemeindezentrum Dortmund
Foto: © www.zentralratdjuden. de / Ulrich Knufinke, Braunschweig

Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund K.d.ö.R. ++ erbaut 1956, erweitert 1997 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ dreiteilige Anlage aus Gemeindehaus, Synagoge, Altenwohnungen und Jugendzentrum ++ Synagoge auf rechteckigem Grundriss ++ Betonrahmung mit roten Ziegel und bunten Verglasungen ++

  • GPS-Koordinaten: 51.511612, 7.476209
  • Adresse: Prinz-Friedrich-Karl-Straße 9, 44135 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5574720
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

6. Station: Ostfriedhof Dortmund

Bild Ostfriedhof Dortmund
Foto: © Stadt Dortmund

Parkfriedhof ++ 1876 angelegt ++ Fläche 16 ha ++ viele kunsthistorische interessante Jugendstil-Grabanlagen ++ viele Grabskulpturen des jüdischen Bildhauers Benno Elkan (schuf die Bronze-Menora vor dem Parlament in Jerusalem) ++ 1912 Umgestaltung zur Parkanlage ++ Gräber u. a. von Henriette Davidis, Marie Reinders, Gründergeneration der Familie Hoesch ++ Gedenkstein für Carl Wilhelm Tölcke ++ Feld 14 seit 1898 als jüdischer Teil des Friedhofs (starke Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, Sanierung ab 1945) ++ jüdische Bestattungen ab 1936 eingeschränkt,1943 eingestellt ++ Mahnmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes, Reihe mit Ketten verbundener Steine, die die Namen verschiedener Konzentrationslager tragen ++

  • GPS-Koordinaten: 51.511839, 7.490416
  • Adresse: Robert-Koch-Straße 35, 44143 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5620920
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

7. Station: Jüdischer Friedhof am Rennweg Dortmund

Bild Jüdischer Friedhof am Rennweg Dortmund
Foto: © Zentralrat der Juden / Ulrich Knufinke

Teil des Dortmunder Hauptfriedhofs ++ angelegt 1921 als Israelitischer Friedhof ++ 1963 jüdische Trauerhalle errichtet ++ alter Teil in Feld 1 und 2 und neuer Teil in den Feldern 26 bis 30 ++ einige Grabsteine mit hebräischer Inschrift stammen vom ehemaligen Jüdischen Friedhof (Wittener Straße 14) in Dorstfeld ++ Gedenkstein für 17 jüdische Bürger, die am 09. November 1938 ermordet wurden ++

  • GPS-Koordinaten: 51.51066, 7.53462
  • Adresse: Am Gottesacker 25, 44143 Dortmund
  • Telefon: +49 231 5620920
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Sakralbauten in Dortmund


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