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Juedische Geschichte in Brandenburg Havel (7 Stationen gefunden)

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Bereits im 14. Jahrhundert waren Juden in Brandenburg an der Havel ansässig und genossen Bürgerrechte. 1322 entstand die erste Synagoge. 1933 zählte die jüdische Gemeinde rund 200 Mitglieder. Die 1883 errichtete Synagoge wurde 1938 in Brand gesteckt, die Juden der Stadt wurden 1942 deportiert. Seit 1991 gibt es wieder eine kleine jüdische Gemeinde. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte in Brandenburg an der Havel beginnt nördlich am Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde und endet südlich am jüdischen Friedhof. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*

1. Station: Jüdische Gemeinde Brandenburg Havel

Bild Jüdische Gemeinde Brandenburg Havel
Foto: © HBPG

Gemeindehaus und religiöser Mittelpunkt der Jüdischen Gemeinde Brandenburg Havel ++ ehemaliges Kantorenhaus, auf dem Hinterhof des Hauses stand die 1938 zerstörte Synagoge ++ Gemeinde bestand bis 1942, wurde 1991 wiedergegründet mit Zuwanderern aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion ++ 2006 100 Mitglieder, 2010 160 Mitglieder ++ Stiftung des in New York lebenden Jonathan Spielman stiftete eine neue Thora ++

  • GPS-Koordinaten: 52.41014, 12.56177
  • Adresse: Große Münzenstraße 15, 14776 Brandenburg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 702622
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

2. Station: Synagoge Brandenburg Havel

Bild Synagoge Brandenburg Havel
Foto: © Jüdische Gemeinde Brandenburg an der Havel

Synagoge der jüdischen Gemeinde Brandenburg an der Havel ++ errichtet 1883 ++ Synagoge im maurischen Stil ++ 1938 zerstört ++ Gedenktafel an einer noch stehengebliebenen Außenwand der Synagoge ++ Text: "Die einst an dieser Stelle stehende Synagoge der Jüdischen Gemeinde Brandenburgs wurde in der Kristallnacht vom 9. zum 10.Nov. 1938 von faschistischen Horden ausgeplündert und niedergebrannt. Nie wieder Antisemitismus ! Nie wieder Faschismus !"

  • GPS-Koordinaten: 52.41014, 12.56177
  • Adresse: Große Münzenstraße 15, 14776 Brandenburg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 702622
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

3. Station: Euthanasie Gedenkstätte Brandenburg Havel

Bild Euthanasie Gedenkstätte Brandenburg Havel
Foto: © gregor rom , cc by-sa 3.0

Gedenkstätte für die Opfer der "Euthanasie"-Morde ++ eine von sechs Mordstätten der "Aktion T4" 1940/41 in der Zeit des Nationalsozialismus ++ über 70.000 psychisch Kranke und Behinderte im Deutschen Reich waren Opfer ++ Dauerausstellung ++ Ausstellungsfläche 120 qm ++ Bedeutung der Euthanasie-Mordanstalt Brandenburg als Ort, Massenmordes an jüdischen Anstaltspatienten ++ Gedenkbuch mit den Namen von 8.237 identifizierten Opfern ++ rund 30 Biografien von Ermordeten ++ Führungen nach Absprache ++ Berufsspezifische Studientage ++

  • GPS-Koordinaten: 52.411795, 12.550645
  • Adresse: Nicolaiplatz 28, 14770 Brandenburg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 7935112
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

4. Station: Jüdischer Friedhof Brandenburg Görden

Bild Jüdischer Friedhof Brandenburg Görden
Foto: © STG Brandenburg an der Havel

Jüdischer Friedhof auf dem Gelände des Asklepios Fachklinikums ++ angelegt 1922, letzte Bestattung 1941 ++ hier sind 46 jü­di­sche An­stalt­s­pa­tien­ten der Brandenburger Landesklinik be­gra­ben ++

  • GPS-Koordinaten: 52.438299, 12.492839
  • Adresse: Asklepios Fachklinikum Brandenburg,, 14772 Bran­den­burg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 782102
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

5. Station: Frey Haus Brandenburg Havel

Barockes Massowsches Stadtpalais ++ errichtet 1723 mit Steinen der abgebrochenen Marienkirche ++ Vorbild für die barocke Neugestaltung vieler Gebäude der Stadt ++ Bauherr Oberst Jürgen Detlef von Massow, Kommandeur des 1713 bis 1739 in Brandenburg stationierten Königsregiments Friedrich Wilhelm I ++ 1751 von König Friedrich II. zum Frey-Haus erklärt (von allen bürgerlichen Lasten befreit) ++ bis 1806 Wohnsitz aller Regimentskommandeure ++ Dreiflügelanlage aus zweigeschossigen Fachwerkhofgebäuden ++ seit 1922 Stadtmuseum ++ Ausstellung zu 1000 Jahre Stadtgeschichte, teilweise Landesgeschichte ++ Bestände zu Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Industriegeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Kunst, Brandenburger Spielwarenindustrie ++ Wredowsche Kunstsammlung (u. a. Richtschwert, mit dem der Jugendfreund Friedrichs des Großen, Hans-Hermann von Katte, im Jahre 1730 hingerichtet wurde) ++ Museumsgarten ++

  • GPS-Koordinaten: 52.412568, 12.553849
  • Adresse: Ritterstraße 96, 14770 Brandenburg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 584501
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

6. Station: Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg

Bild Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg
Foto: © Gregor Rom / CC BY-SA 3.0

Domstift Brandenburg ++ Grundsteinlegung 1165 auf der Dominsel ++ geplante einschiffige Wehr- und Missionskirche ++ spätromanisch/frühgotisches Langhaus ++ erstes, vollständig in unverblendetem Backstein ausgeführtes Bauwerk der Mark Brandenburg ++ Mutter aller märkischen Kirchen ++ Umbau durch Friedrich Schinkel im 19. Jahrhundert (neugotischer Westgiebel) ++ mittelalterliche Grabplatten, Lehniner Altar, gotisches Tabernakel, spätromanischer Schmerzensmann, Brandenburger Hungertuch, älteste bekannte Darstellung einer sog. „Judensau“ ++ restaurierte Wagner-Orgel von 1725 ++ seit 1527 evangelische Domgemeinde ++ Klosteranlage (Refektorien, Dormitorien, Kreuzgang, Friedgarten, Ritterakademie) ++ Dommuseum (sakrale Kunst aus zehn Jahrhunderten) ++ Domschatz ++ Domgymnasium ++ Wohnhaus des Barons Heinrich August de la Motte Fouqué ++ Konzerte, Ausstellungen, Sonderausstellungen ++

  • GPS-Koordinaten: 52.41486, 12.56691
  • Adresse: Burghof 10, 14776 Brandenburg /Havel
  • Telefon: +49 3381 2112221
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

7. Station: Jüdischer Friedhof Geschwister Scholl Straße Brandenburg

Bild Jüdischer Friedhof Geschwister Scholl Straße Brandenburg
Foto: © Martinum / CC-BY-SA-3.0-migrated / Gedenktafel Jüdischer Friedhof Brandenburg Havel

Friedhof der jüdischen Gemeinde Brandenburg an der Havel ++ 1747 angelegt, Erweiterung um 1860 ++ vorhandene Friedhofsmauer, eingefasste Grabplatten ++ 1938 Friedhof und Trauerhalle von 1895 (Architekt Julius Nathanson) verwüstet ++ Gelände 1943 enteignet und von der Stadt erworben ++ 1945 an die Brennabor-Werke verkauft ++ 1948 von der Stadt wieder hergerichtet ++ aus den noch vorhandenen Grabsteinen Gedenkmauer errichtet ++ Gedenkstätte für die ermordeten Brandenburger Juden ++

  • GPS-Koordinaten: 52.404519, 12.568016
  • Adresse: Geschwister Scholl Straße, 14776 Brandenburg an der Havel
  • Telefon: +49 3381 702622
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig


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