Die Mainzer Johannisnacht im Herzen der Innenstadt ist ein Volksfest, das alljährlich zu Ehren des berühmten Mainzer Sohnes, Johannes Gutenberg, gefeiert wird. Das viertägige Ereignis um den Johannistag herum, am 24. Juni, zieht mehr 500.000 Besucher an. Die Tour zu den historischen Orten der Entstehung des Buchdrucks in Mainz beginnt südlich am Gutenberg Denkmal und endet westlich auf dem Campus der Johannes Gutenberg Universität. *Geschichtsreisen*
Denkmal zur Erinnung an Johannes Gutenberg ++ eingeweiht 1837 ++ überlebensgroßes Bronzestandbild, Bibel und Drucktypen in den Händen ++ Bildhauer Berthel Thorvaldsen, Hermann Wilhelm Bissen ++ Sockelreliefplatten (Arbeitsvorgänge der Druckerei) ++ Inschriftplatte: Johannem Gensfleisch/ De Gutenberg/ Patricium Moguntinum/ Aere Per Totam Europam Collato/ Posuerunt cives/ MDCCCXXXVI. (Johannes Gensfleisch zum Gutenberg/ Zur Ehre der Mainzer Vaterstadt haben dereinst in ganz Europa Bürger gesammelt, um dieses Denkmal zu errichten/ 1836) ++
Volksfest in der Innenstadt ++ erstmals 1967 ++ Mainz feiert sich als Literatur- und Druckkunststadt ++ Veranstaltungen u. a. Buchdruckertaufe (Gautschen), Theater, Kabarett, Gaukler, Musik ++ Kabarettnacht, Johannis-Büchermarkt, Künstlermarkt, Feuerwerk über dem Rhein ++ vier Tage um den Johannistag (24. Juni) ++
Denkmal in Erinnerung an Gutenbergs Erfindung ++ Standort zwischen Dom und Gutenberg-Museum ++ neun Sandstein-Kuben ++ Namenszug Gutenberg, KapitelInitialen der Gutenberg-Bibel ++ gestaltet von Steinmetzen der Region Mainz ++
Altes Haus zum Römischen Kaiser ++ Spätrenaissance-Gebäude (17. Jahrhundert), Neubau aus den 60er Jahren, 2000 Erweiterungsbau (Architekten Rossmann und Partner) ++ Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst ++ gegründet 1900 ++ ältestes Druck- und Schriftmuseen der Welt ++ Ausstellungsfläche 2.700 qm ++ Ausstellung mit Überblick über 500 Jahre Buchdruck, Leben und Wirken von Johannes Gutenberg ++ rekonstruierte alte Druckerstube, benutzbare Presse, Druck-Demonstration ++ 42-zeilige Bibeln ++ Sammlung Blanckertz (Grafikdesign) ++ Sonderaustellungen ++Museumsverwaltung, Sitz der Gutenberg-Gesellschaft, Restaurierabteilung, Fachbibliothek ++ Druckladen, Restaurant ++
Denkmal zur Erinnerung an Johannes Gutenberg ++ eingeweiht 1962 ++ Standort am Eingang zum Gutenberg-Museum ++ Bildhauer Wäinö Aaltonen ++ Geschenk anlässlich der Eröffnung des Museumsneubaus ++
Denkmal zur Erinnerung an Johannes Gutenberg ++ Sandsteinfigur, Höhe 1,60 m ++ Bildhauer Joseph Franz Scholl (im Auftrag der Casino-Gesellschaft) ++ eingeweiht 1827 ++ Standort Torfahrt Gutenberg-Museum ++ frühestes Gutenberg-Standbild ++
Antiquarischer Büchermarkt ++ Standort: Hof des Gutenberg Museums ++ jeder ersten Samstag im Monat (8 bis 14.00 Uhr) ++ zur Mainzer Johannisnacht erweitert (Schiller- bis Ballplatz) ++
Domus Universitatis ++ 1618 erbaut ++ ehemals Haus des Jesuitenkollegs ++ zuvor (15. Jahrhundert) Franziskanerkloster ++ Gutenbergs Grab in der Klosterkirche (nicht mehr existent) ++ heute Institute der Mainzer Universität ++
Rest-Renaissancebau ++ hier entwickelte Johannes Gutenberg die Technik des Buchdrucks mit beweglichen Metall-Lettern, erste Druckerei, Entstehungsort der Gutenbergbibel ++ von dem Gebäude steht nur noch der Treppenhausturm ++ 1470 von Peter Schöffer erworben, 1481 Werkstatt von Schöffer ++ Gedenktafel mit Inschrift: Hof zum Humbrecht/ Druckhaus des Johann Fust und Peter Schöffer von Gernsheim/ worin im Jahr 1457 das erste vollkommene Druckwerk erschien/ nachher Druckhaus des Johann und Ivo Schöffer bis 1553./ Joseph Diefenbach weiht diesen Denkstein den Vollendern und Verbreitern der Buchdruck=Kunst./ Am 14. August 1825. ++
Frühgotische Kirche ++ erbaut vor 1330, 1942 zerstört ++ romanischer Turm, barocke Umgestaltung 17./18. Jahrhundert ++ Taufkirche von Johannes Gutenberg ++ gotisches Taufbecken aus der Zeit Gutenbergs ++ Ruine als Kriegsmahnmal erinnert an die Opfer und die Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg ++ Betonfries-Seitenschiff ++ wieder aufgebauter Ostchor ++ Fenster im Chor, Glaswand in der Choranlage (Alois Plum) ++ Gedenktafel "Den Toten zum Gedenken/ Den Lebenden zur Mahnung" ++ neben der Kirche modernes Gutenbergstandbild Eisenplastik Gutenberg an der Buchpresse (2000, Bildhauer Karlheinz Oswald) ++ Gottesdienst der internationalen orthodoxen Parochie St.Christoph ++
Letzer Wohnsitz von Johannes Gutenberg 1465-1468 ++ nach seiner Ernennung zum Hofmann des Mainzer Erzbischofs Adolf II. von Nassau bekam er hier freie Kost und Logis ++ Gebäude 1945 weitgehend zerstört ++ Wiederaufbau historisierend, barockes Portal ++ Gedenktafel mit Inschrift: "Algesheimer Hof Nach einer alten Handschrift verstarb hier der Erfinder der Buchdruckkunst Johannes Gutenberg in diesem Hause am 03. Februar 1468."
Einstiger mittelalterlicher Hof zum Gutenberg (Ecke zur Christofsstraße) ++ wahrscheinlich wurde hier Johannes Gensfleisch (Gutenberg) geboren, verbrachte hier Kindheit und Jugend ++ erste Druckwerkstatt Gutenbergs vermutet (Urdruckerei) ++ Gebäude 1945 zerstört ++ heute Apotheke ++ Gedenkplatte ++
Kinderkunst-Projekt des Kunstvereins Eisenturm ++ Bücher entstehen von Kinderhand (Schreiben, Gestalten, Drucken, Binden) ++ arbeiten mit Buchstaben-Lettern, Tiefdruck- und Hochdruckpresse ++ Kinder und Jugendliche erlernen künstlerische Kompetenz ++ Begleitung durch Kunstpädagogen ++ längere Kurse, Schnuppertag ++ Lesungen ++
Hochschule ++ elf Fachbereiche, 150 Instituten und Kliniken ++ Campusuniversität (ehemaliges Kasernengelände) ++ erste Gründung 1476, Wiedergründung 1946 ++ Gutenberg-Statue auf dem Forum der Universität (Bildhauer unbekannt, gestaltet nach der Thorvaldsen-Bronze) ++
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