Die erste Ansiedlung von jüdischen Kaufleuten in Erfurt ist im Hochmittelalter belegt. Die erste jüdische Gemeinde existierte vom 12. Jahrhundert bis zum Pestpogrom 1349. Eine zweite Gemeinde gab es von 1354 bis 1453. Die heutige Jüdische Landesgemeinde Thüringen in Erfurt hat ihren Ursprung in der jüdischen Gemeinde Erfurts im 19. Jahrhundert. Die Neue Synagoge ist der einzige Synagogenbau der DDR und steht am Platz der 1938 zerstörten Großen Synagoge. DenkNadeln erinnern an deportierte Erfurter Juden. Die Geschichte des jüdischen Erfurt ist museal umfangreich aufgearbeitet. Die Tour zu den Orten jüdischer Geschichte in Erfurt beginnt nördlich an der Alten Synagoge und endet südlich am Neuen Jüdischen Friedhof. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Erfurt ++ errichtet um 1094, mehrfach umgebaut ++ älteste erhaltene Synagoge Europas ++ nach dem Pogrom 1349 Lagerhaus, Gasthaus ++ seit 2009 Ausstellungsbau zum jüdischen Leben in Erfurt ++ Dokumentation zur Baugeschichte der Synagoge, jüdische Gemeindegeschichte, mittelalterliche Sachzeugnisse ++ Jüdischer Schatz von Erfurt (neben der Synagoge gefunden) ++ einmal monatlich „Erfurter Synagogenabende“ mit Vorträgen und Musik ++
Jüdisches Ritualbad aus dem 13. Jahrhundert ++ Kalksteinbau, Gebäudegröße 9? m lang, innen 3 m breit ++ Wasserbecken in Flussnähe ++ archäologische Ausgrabung 2007/08 ++ Besichtigung im Rahmen von gebuchten und öffentlichen Führungen (Erfurt Tourismus und Marketing GmbH) ++ sonst über ein Fenster im Dach des Schutzbaus einsehbar ++
Ehemalige Synagoge der Jüdischen Gemeinde Erfurt ++ errichtet 1840, verkauft 1884 ++ danach Lager und Produktionsgebäude ++ ab 1918 Wohnhaus ++ ab 1988 Sanierung, Rekonstruktion ++ Betsaal heute im ursprünglichem Zustand ++ seit 1993 Kulturzentrum, Begegnungsstätte ++ Ausstellung zum jüdischen Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert ++
Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen ++ Versammlungen, Feiern, Kulturabende, Schulungsveranstaltungen, offizielle Termine, Konzerte, Lesungen, Vorträge, Kunstworkshops, Tanzveranstaltungen ++ seit 2000 Jüdische Kulturinitiative in Thüringen Via Schalom für den interkulturellen Dialog mit Kulturveranstaltungen (Jüdisches Café) und Radioprogramm (Radio Schalom) ++
Synagoge der Jüdischen Landesgemeinde Thüringens ++ errichtet 1952 ++ Architekt Willy Nöckel ++ zweigeschossige Putzbau ++ einzige in der DDR errichtete Synagoge ++ Standort der 1938 zerstörten Großen Synagoge ++
Ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Erfurt ++ errichtet 1884, zerstört 1938 ++ Architekt Siegfried Kusnitzky ++ historistischer Backstein-Kuppelbau ++ Platz für 500 Personen ++ Standort Juri-Gagarin-Ring (ehemals Kartäuserring 14), seit 1952 Neue Synagoge ++ Gedenktafel an der neuen Synagoge ++
Initiative vom "Arbeitskreis Erfurter GeDenken 1933-1945" ++ Aktion erinnert an Erfurterinnen und Erfurter, die von den Nationalsozialisten als Juden verfolgt, deportiert und ermordet wurden ++ neun DenkNadeln im öffentlichen Raum der Stadt seit 2009 ++ gestaltet von Sophie Hollmann ++ Beispiel DenkNadel für Herta Simon in der Lutherstraße 5 (1942 Deportation in das Ghetto Be??yce) ++
Ehemaliger Friedhof der Jüdischen Gemeinde Erfurt ++ angelegt 1811, Bestattungen bis 1878 ++ 1926 und 1938 geschändet, 1944 Grabsteine entfernt ++ 1948 an den Landesverband der jüdischen Gemeinden rückübertragen, 1951 an die Stadt Erfurt verkauft, Bebauung ++ 1996 Gedenkstein errichtet ++ ab 2007 Neugestaltung des Friedhofsareals, Info-Stele, erhaltene Grabsteine wieder aufgestellt ++
Friedhof der Jüdischen Gemeinde Erfurt ++ angelegt 1871 ++ einziger aktiver jüdischer Friedhof in Thüringen ++ 1884 neoklassizistisches Tahara-Haus (orientalischen Stil) errichtet, Architekt Hugo Hirsch ++ Gedenkstein für die in der Shoa ermordeten Gemeindemitglieder ++ Grabsteinstile vom Historismus bis Klassische Moderne ++
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