Unter Friedrich dem Großen gründeten Schutzjuden 1760 die erste jüdische Gemeinde in Potsdam und errichteten eine Synagoge. Die Synagoge von 1902 wurde 1938 verwüstet, 1939 zwangsverkauft und 1945 durch Bomben zerstört. 1940 deportierte die Gestapo die letzten Juden der Stadt in Vernichtungslager. Heute existieren zwei jüdische Gemeinden in Potsdam. An der Universität gibt es die School of Jewish Theology und das Abraham Geiger Kolleg. Eine neue Synagoge befindet sich im Bau. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte und des jüdischen Lebens in Potsdam beginnt südlich am Standort der neuen Synagoge und endet nördlich am Gedenkstein für das jüdische Altenheim. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Synagoge für die Jüdische Gemeinde Potsdam ++ im Bau befindlich ++ Standort Schlossstraße 1 ++ Verein Neue Synagoge Potsdam e. V. ++ gegründet 2005 ++ Architekturbüro Haberland (Sieger im Architektenwettbewerb) ++ Baubeginn 2013 ++
Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam e.V. (Zentralrat der Juden zugehörig) ++ 1996 gegründet ++ Zeitung „Alef“ in zwei Sprachen ++
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (MMZ) ++ 1992 gegründet ++ An-Institut der Universität Potsdam ++ interdisziplinär arbeitendes, wissenschaftliches Forschungszentrum ++ Grundlagenforschung zu der Geschichte, Religion und Kultur von Juden und Judentum ++ Schwerpunkt Geschichte der Beziehungen von Juden mit ihrer nicht-jüdischen Umwelt, vor allem in Europa ++ Seminarräume, Bibliothek ++ seit 1993 wird die Moses Mendelssohn Medaille verliehen ++
Ehemaliger königlicher Kutschstall ++ seit 2003 Museum ++ ständige Ausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ ++ erlebnisreiche Reise durch 900 Jahre Landesgeschichte ++ Themen der Zeitgeschichte: das Erbe Preußens im 20. Jahrhundert, NS-Diktatur, Kriegsfolgen, DDR-Zeit, Neugründung des Landes Brandenburg 1990 ++ 350 Objekte, Fotos, Filme, Multimediastationen ++ wechselnde Sonderausstellungen ++
Gesetzestreue Jüdische Gemeinde Potsdam ++ gegründet 1999 ++ gehört nicht dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Brandenburg ++ Jüdische Volkshochschule ++
Synagoge der Jüdischen Gemeinde Potsdam ++ errichtet 1903, 1938 verwüstet, 1945 durch Bomben zerstört ++ Architekt J. Otto Kerwien ++ neobarockes Gebäude, Fassade aus rotem Buntsandstein ++ 154 Plätze für männliche und 162 für weibliche Gemeindemitglieder ++ Gottesdienste des Reformjudentums ++ Orgel ++ Gedenktafel „An dieser Stelle stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Potsdams. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde sie von den Faschisten ausgeplündert und zerstört.“ ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ Verlegung seit 2007 ++ Beispiel Stolperstein zur Erinnerung an Anna Zielenziger ++ 1943 im Lager Westerbork ermordet ++
Forum für Kunst und Geschichte ++ regionalgeschichtliches Museum ++ Schaustelle im Museumshaus mit Informationen zum neuen Museumsstandort ++ Museum kehrt 2012 nach über hundert Jahren an seinen ersten Ausstellungsort an den Alten Markt zurück ++ Eröffnungsausstellung „Friedrich und Potsdam - Die Erfindung seiner Stadt" ++ zeitgeschichtliche Themen u. a. „Tag von Potsdam“ 1933, Potsdamer Konferenz 1945 ++
Aus Backstein und Holz 1917 im englischen Tudor-Stil im Norden des Neuen Gartens errichtet ++ Architekt Paul Schultze-Naumburg ++ Hausherr Kronprinz Wilhelm und seine Gattin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin ++ historischer Ort, an dem vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattfand ++ Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens ++ Museum ++ historischer Konferenzsaal, Tagungs- und Arbeitsräume der Delegationen sind zu besichtigen ++ Schlosshotel ++ Restaurant im noblen historischen Ambiente ++ regionale und internationale Küche, moderne Brandenburger Küche und Kreationen mit französischem Einfluss ++ Hochzeitsschloss ++
Jüdischer Friedhof am Pfingstberg ++ 1743 angelegt, mehrmals erweitert ++ Fläche 100 Ar ++ Trauerhalle und Gärtnerhaus von 1910 (Architekten Börnstein und Kopp) ++ seit 1992 wieder Beerdigungen ++ 522 Grabstätten(1998), ältester Grabstein von 1743 ++
Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam ++ gegründet 1999 ++ Neues Palais im Park Sanssouci ++ Rabbinerseminar ++ An-Institut der Universität Potsdam ++ seit 2008 Kantoren-Ausbildung ++
School of Jewish Theology an der Universität Potsdam ++ eröffnet 2013 ++ acht Professuren ++ Geschichte der jüdischen Religion und Philosophie, Hebräische Bibel und Exegese, Rabbinische Literatur und Halacha sowie Liturgie und Sprachen ++ Bachelorstudiengang steht Interessierten unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit offen ++ konsekutiver Masterstudiengang ++
Ehemals Villa und Park ++ 1940-1943 jüdisches Siechen- und Altenheim ++ Sammelstelle alter jüdischer Menschen in Potsdam ++ am 16. Januar 1943 wurden die letzten in Potsdam lebenden Juden in Vernichtungslager deportiert ++ Gedenkstein ++
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