Startmenü

Reise zu den schönsten Gärten der Welt

Seit Jahrhunderten widmen sich Menschen mit Begeisterung und Leidenschaft der Gestaltung ihrer Gärten. Sie werden mit Liebe gehegt, gepflegt und passend zur Jahreszeit gestaltet. Einige ganz besondere Gärten weltweit sind heute für die Öffentlichkeit zugänglich und können auf Reisen besucht werden. Einer davon ist der Garten der Villa d’Este. Es war Kardinal d’Este in Tivoli, der diesen Garten schon 1560 anlegen ließ. Im Laufe der Zeit wurde er immer wieder neu gestaltet. Die größte Modifizierung erlebte er schließlich im 17. Jahrhundert, wo er aufwendig umgebaut wurde. Bis heute hat er sich aber die Stile von Renaissance und Barock bewahren können.

Im Garten der Villa d’Este können heute insgesamt über 500 Brunnen und Wasserspiele entdeckt werden, die sich auf den gesamten Hanggarten verteilen. Gartenbrunnen werden grundsätzlich als Dekoration, aber auch als Erlebnis-Element in die Gartengestaltung eingebunden. Einige dieser Wasserspiele sind heute international bekannt. Dazu gehören laut gartenspring.de beispielsweise der Neptun Brunnen sowie der Fontana di Roma. Aufgrund seiner Vielfalt und der aufwendigen Gestaltung wurde er von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Ursprünglichkeit und Natürlichkeit bewahren

Viele der schönsten Gärten der Welt werden vor allem aufgrund ihrer Ursprünglichkeit geschätzt. Dies ist auch beim Landschaftsgarten in der Potts Road in Whitford nahe Auckland der Fall. Seit mehr als 50 Jahren arbeitet Beverly McConnell gemeinsam mit ihrer Familie mittlerweile an dem wunderschönen Landschaftsgarten, der nach europäischem Vorbild angelegt wurde. Neben großen farbenfrohen Rabatten gibt es hier verschiedene Bereiche mit Rosen und Clematis. Neben den verschiedenen Teichen gehört der angelegte Wasserfall zu den Höhepunkten. Vom Landschaftsgarten aus bietet sich ein wunderschöner Blick auf den nahe gelegenen Vulkan Rangitoto.

Auf zum Nordmeer

Wer zum ersten Mal vom Nordmeer hört, denkt vor allem an Schnee und Eis. Dabei gibt es auch hier wundervoll blühende Gärten. Direkt am Nordmeer, etwa 350 Kilometer oberhalb des Polarkreises, befindet sich der nördlichste Botanische Garten, den es weltweit gibt. Gleich mehrere Facetten machen den norwegischen Garten in Tromsø im ganzen Land bekannt. Zum einen ist es die Lage direkt an der Universität der Stadt, zum anderen ist es aber auch der Blick auf das Nordmeer, der den damit verbundenen Charme ausmacht. Die Anlage selbst ist gerade einmal 20 Jahre alt, beheimatet aber die unterschiedlichsten alpinen Pflanzen. Viele dieser Pflanzen blühen in den Sommermonaten und verwandeln den botanischen Garten in ein Meer aus zahlreichen Farben. Dabei wachsen hier auch einige südafrikanische Sukkulenten, die sich trotz der nördlichen Lage prächtig entwickeln.

Vom Nordmeer zum Tafelberg in Südafrika

Auch in Südafrika schlummert direkt am Osthang des Tafelberges einer der schönsten Gärten der Welt. Der Botanische Garten ist heute vor allem für die Flora des Kaps bekannt, wegen der Pflanzenliebhaber aus der ganzen Welt nach Südafrika reisen. Der Botanische Garten lebt hier von der Fynbos-Vegetation, die sich aus verschiedenen Erikagewächsen, Silbersamen und Proteen zusammensetzt. Außerdem können hier verschiedene Palmfarne und Fackellilien besucht werden. Das Gelände, das der Botanische Garten mit insgesamt 36 Hektar einnimmt, ist beeindruckend und befindet sich inmitten eines riesigen Nationalparks, der insgesamt 530 Hektar umfasst. Die beste Zeit für einen Besuch sind die Wochen von August bis November, in denen viele Pflanzen in voller Blüte stehen.

Foto: Pixabay.com / JamesDeMers